Wer ist verletzt? Wer in Höchstform? In welchem Kader brodelt es? Lesen Sie Aktuelles aus allen WM-Mannschaftslagern im Splitter-Ticker.
Sonnabend, 26. Juni 2010
14:37 Uhr: Der zweimalige Fußball-Weltmeister Argentinien muss im WM-Achtelfinale am Sonntag (20.30 Uhr) gegen Mexiko voraussichtlich auf Innenverteidiger Walter Samuel verzichten. Der Defensivspieler laboriert an einer Oberschenkelverletzung. Trainer Diego Maradona wird kein Risiko eingehen und wohl wieder Nicolas Burdisso aufbieten. Samuel hatte sich im zweiten WM-Vorrundenspiel gegen Südkorea (4:1) verletzt und stand schon gegen Griechenland (2:0) nicht zur Verfügung.
13:00 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat Frankreichs Politiker vor einer Einmischung in sportliche Belange gewarnt. „Ich habe der französischen Sportministerin gesagt, dass sie vorsichtig sein soll. Kein Politiker kann einen Sportfunktionär zum Rücktritt zwingen. Wir schauen genau hin. Das gilt für Frankreich wie für jedes andere Land“, sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke am Samstag. Sollte es politische Einflussnahme in die Autorität von Mitgliedsverbänden der FIFA geben, kann eine vorläufige Suspendierung oder sogar der Ausschluss aus dem Weltverband erfolgen. Zuletzt gab es unter anderem Suspendierungen des nationalen Verbandes des Irak und von El Salvador. Frankreichs Sportministerin Roselyne Bachelot hatte nach dem WM-Debakel der Equipe Tricolore erklärt, ein Rücktritt von Verbandspräsident Jean-Pierre Escalettes sei „unvermeidlich.“ Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte für ein Gespräch mit Nationalspieler Thierry Henry sogar in Treffen mit Hilfsorganisationen zur Vorbereitung des G20-Gipfels abgesagt. Außerdem berief Sarkozy eine Generalversammlung des französischen Fußballs im Oktober ein.
11:20 Uhr: Zwei Wochen vor dem Finale der Fußball- Weltmeisterschaft ist weiterhin ungewiss, ob Südafrikas Volksheld Nelson Mandela beim Endspiel zu Gast sein wird. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte OK-Chef Danny Jordaan am Samstag in Johannesburg. „Es ist eine Entscheidung, die er fällen wird. Alles, was wir machen können, ist abwarten.“ Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Mandela hatte bereits an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen sollen. In der Nacht vor der Feier am 11. Juni im Soccer City Stadion von Johannesburg war aber seine 13 Jahre alte Ur-Enkelin bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Mandela hatte daraufhin seine Teilnahme kurzfristig abgesagt. Fifa und OK hoffen nun auf Mandelas Anwesenheit beim Endspiel am 11. Juli. Die nationale Ikone hatte sich sehr für die Vergabe der WM an die Regenbogennation eingesetzt. Genau eine Woche später feiert der von seinen Landsleuten verehrte „Madiba“ seinen 92. Geburtstag. In den vergangenen Jahren hatte Mandela seine öffentlichen Auftritte stark reduziert.
9:35 Uhr: Joachim Löw kann am Sonntag nicht auf Cacau zurückgreifen. Der Angreifer, der im letzten Gruppenspiel den gesperrten Miroslav Klose ersetzte, zog sich im Training eine Bauchmuskelzerrung zu und kann gegen England nicht auflaufen. "Erst im übernächsten Spiel wäre er wieder dabei", sagte DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. Ob Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng zur Verfügung stehen werden, soll sich am Nachmittag zeigen. Um 16:30 Uhr werden die beiden Nationalspieler einem Belastungstest unterzogen, der weitere Erkenntnisse bringen soll.
7:58 Uhr: Stürmerstar Didier Drogba will möglicherweise 2014 im Alter von 36 Jahren seine dritte WM bestreiten. Nach dem bedeutungslosen 3:0-Erfolg seiner Elfenbeinküste zum Abschluss der WM-Vorrunde gegen Nordkorea erklärte der Torschützenkönig der englischen Premier League, dass er noch keine Entscheidung über seine Zukunft im Nationalteam getroffen habe. "Das muss ich mir noch in Ruhe durch den Kopf gehen lassen", sagte er dem SID. Der Torjäger des FC Chelsea hatte die Ivorer 2006 zu ihrer ersten WM-Teilnahme geführt. Wie nun in Südafrika scheiterte die Elfenbeinküste vor vier Jahren in Deutschland aber in der wohl stärksten Vorrundengruppe als Dritter aus.
05:45 Uhr: An der südafrikanischen Grenze sind zwei terrorverdächtige Pakistaner festgenommen worden. Mindestens einer von ihnen werde steckbrieflich von Interpol im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten gesucht, berichtete der südafrikanische Rundfunk am Samstag. Die beiden hatten demnach bereits am vergangenen Sonntag versucht, am Grenzübergang Beitbridge von Simbabwe aus in den Kap-Staat einzureisen, in dem zur Zeit die Fußball-Weltmeisterschaft stattfindet.