Hamburg. Die Marktwerte der Profis sind dank des sportlichen Erfolgs in der Hinrunde deutlich gestiegen – um durchschnittlich 53,7 Prozent.
Der sportliche Höhenflug des FC St. Pauli hat sich auch im vergangenen halben Jahr noch einmal deutlich auf den Marktwert einzelner Spieler und damit des gesamten Kaders ausgewirkt. Laut des Fachportals transfermarkt.de ist der von den Experten taxierte Marktwert der aktuell beschäftigten 31 Spieler auf 25,55 Millionen Euro gestiegen, also auf durchschnittlich 824.000 Euro pro Spieler. Vor einem halben Jahr lag der Gesamtwert noch bei 19,28 Millionen Euro für 36 Spieler, also nur 536.000 Euro pro Mann. Der durchschnittliche Marktwert eines St.-Pauli-Profis hat sich also um satte 53,7 Prozent gesteigert.
Wertvollster Spieler laut transfermarkt.de ist aktuell Offensivspieler Daniel-Kofi Kyereh mit 3,0 Millionen gegenüber 1,5 Millionen Euro vor einem halben Jahr. Nahezu verdoppeln konnte auch Außenverteidiger Leart Paqarada (von 0,8 auf 1,5 Millionen) seinen Marktwert. Dass Torjäger Guido Burgstaller (32) trotz seiner 14 Saisontreffer nur auf 1,0 Millionen Euro (gegenüber 0,9 Millionen) taxiert wird, liegt am Alter und an der damit anders gelagerten Transfer-Perspektive als etwa bei Kyereh.
FC St. Pauli: So viel sind die Spieler des Hamburger Clubs wert
In der jüngsten Bilanz des FC St. Pauli sind die Profis mit Stichtag 30. Juni übrigens lediglich mit insgesamt 694.893 Euro verbucht. Dies liegt insbesondere daran, dass ablösefrei verpflichtete Spieler hier mit null Euro Eingang finden, gezahlte Ablösesummen analog zur Vertragslaufzeit linear abgeschrieben werden und virtuelle Wertsteigerungen von Spielern nicht berücksichtigt werden dürfen. Für den aktuellen Kader kommen noch rund 1,85 Millionen Euro an Ablösen für die Sommerzugänge dazu.
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Anders gesagt: Sind die berechneten Marktwerte von transfermarkt.de in etwa realistisch, dann schlummern rund 23 Millionen Euro an stillen Reserven im Kader. Allerdings käme wohl niemand in der Führung des FC St. Pauli ernsthaft auf die Idee, jetzt angesichts der Chancen auf den Bundesligaaufstieg einen Ausverkauf im großen Stil zu starten, um diese Reserven in bares Geld umzuwandeln.
Das heißt andererseits nicht, dass nicht doch einzelne Akteure transferiert werden könnten. Für Finn Ole Becker (Markwert 2,5 Millionen Euro) etwa kann es nur noch in diesem Winter Geld geben, weil der Vertrag des 21-Jährigen im Sommer ausläuft. Gleiches gilt für Marvin Knoll (350.000 Euro).