Norderstedt. Im vorletzten Test kommen die Hamburger nicht über ein Remis hinaus. Ein Stürmer untermauert seinen Anspruch auf einen Stammplatz.
Der FC St. Pauli ist auch in seinem dritten Testspiel im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Zweitligasaison unbesiegt geblieben. Allerdings reichte es für die Mannschaft von Trainer Timo Schultz diesmal gegen den dänischen Erstligisten BK Odense nicht zu einem Sieg, sondern nur zu einem 2:2 (1:0).
„In der ersten Halbzeit sah es gut aus, wie wir gegen einen tief stehenden Gegner dominant gespielt und uns viele Chancen wirklich herausgespielt haben. In der zweiten Halbzeit fehlte uns ein bisschen die Ruhe am Ball. Da wollten wir zu schnell in die Spitze spielen“, fasste Schultz die insgesamt intensive und ansehnliche Partie zusammen. „Es war alles in allem ein gelungener Test“, sagte er weiter.
St.-Pauli-Stürmer Makienok untermauert Stammplatz-Anspruch
Rund ein halbes Dutzend aussichtsreicher Chancen hatte St. Pauli in den ersten 40 Minuten vor allem durch den agilen Daniel-Kofi Kyereh ungenutzt gelassen, bevor doch noch das 1:0 vor der Halbzeitpause fiel. Es entsprang einer sehenswerten Angriffskombination über Luca Zander, Finn Ole Becker und Maximilian Dittgen, der schließlich den Ball quer auf heranstürmenden Sturmkollegen Simon Makienok legte. Aus kurzer Distanz drückte der Däne den Ball über die Torlinie, wobei er noch an den linken Torpfosten prallte. Nach kurzer Behandlung aber konnte er weiterspielen.
Mit diesem Treffer und auch schon einigen auffälligen Situationen zuvor hatte Makienok seine gute Verfassung, die ihn schon in der gesamten Vorbereitungsphase auszeichnet, erneut unter Beweis gestellt. Nach einer für ihn insgesamt unbefriedigenden Saison bewirbt sich der 30-Jährige gerade nachhaltig für einen Platz in St. Paulis Startformation, wenn am 25. Juli das erste Punktspiel gegen Holstein Kiel auf dem Programm steht. Bereits in den Testspielen zuvor beim Ligakonkurrenten Hannover 96 (2:0) und Blau Weiß Lohne (4:0) hatte Makienok jeweils einen Treffer erzielt.
St. Pauli kassiert erste Gegentore der Vorbereitung
Knapp fünf Minuten nach der Pause kassierte St. Pauli das erste Gegentor in der Saisonvorbereitung. Dabei nutzte der Isländer Aron Elis Thrandarson nach einer Ecke eine Unachtsamkeit in St. Paulis Abwehr, um per Kopf den zu diesem Zeitpunkt glücklichen 1:1-Ausgleich (50.) zu erzielen.
Es sollte allerdings nicht bei diesem einen Gegentor bleiben. Zehn Minuten nach dem Ausgleich überwand Odenses Offensivspieler Bashkim Kadril mit einem 20-Meter-Schuss in rechte, obere Toreck erneut St. Paulis Keeper Nikola Vasilj.
Das Team von Trainer Timo Schultz hatte sich zu diesem Zeitpunkt vor allem durch die eigene Inkonsequenz bei den zahlreichen Torchancen in der ersten Halbzeit um den Lohn gebracht. Doch das Team wehrte sich gegen die Niederlage und kam durch den zur zweiten Halbzeit für Daniel-Kofi Kyereh eingewechselten Lukas Daschner zum 2:2 (69.). Aus rund 18 Metern versenkte er den Ball mit einem platzierten Flachschuss ins Tor des Odense BK.
„Es war für uns ein richtiger Härtetest. Wir haben sehr gut standgehalten. Jetzt haben wir noch zwei Wochen Zeit, um daran zu arbeiten, dass wir unsere Torchancen auch nutzen und die Bälle reingehen“, sagte der sehr eifrige Offensivspieler Maximilian Dittgen.
Am kommenden Sonnabend (16 Uhr) steht gegen das Bundesligateam von Hertha BSC der letzte Härtetest vor dem Zweitligastart auf dem Programm. Im Millerntor-Stadion sind dann knapp 3000 Zuschauer zugelassen.
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FC St. Pauli, 1. Halbzeit: Vasilj – Zander, Dzwigala, Medic, Paqarada – Aremu – Becker, Benatelli – Kyereh – Makienok, Dittgen.
2. Halbzeit: Vasilj – Dzwigala, Ziereis, Medic (73. Teixera), Ritzka – Smith – Becker, Buchtmann – Daschner – Burgstaller, Dittgen (73. Brandt).
Tore: 1:0 Makienok (42.), 1:1 Thrandarson (50.), 1:2 Kadril (60.), 2:2 Daschner (69.).