Hamburg. Trikots sind aus einhundert Prozent recycelten Materialen und besonders nachhaltig hergestellt. Den Fans scheinen sie zu gefallen.

Nachdem im November letzten Jahres bekannt wurde, dass der FC St. Pauli und der US-amerikanische Ausrüster Under Armour ab der Saison 2021/2022 getrennte Wege gehen, gibt es ab heute die ersten in Eigenregie entwickelten und produzierten Trikots der Marke DIIY (Do it, improve yourself) zu kaufen. Sowohl die Heim-, als auch die Auswärts- und die Torwarttrikots sind aus einhundert Prozent recycelten Materialen und besonders nachhaltig hergestellt.

„Schon seit 2019 haben wir uns Gedanken gemacht, was nach der Under Armour-Zeit kommen soll und uns dazu entschieden, eine eigene Teamsport-Kollektion zu entwickeln, mit dem Anspruch, dabei den größtmöglichen Wert auf Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen im gesamten Herstellungsprozess zu legen“, erzählt Bernd von Geldern (Geschäftsleiter Vertrieb) und beschreibt, wie alles begann. Erst als das Projekt entwickelt war, hat man nach einem Designer gesucht und schließlich Christopher Ernst gefunden

Alle Beteiligten sind höchstzufrieden

Der gebürtige Hamburger kommt aus einer waschechten St. Pauli Familie und ist selbst Fan der Kiezkicker. Neben den St. Pauli Trikots designt Ernst vor allem Fahrrad- und Laufklamotten. Für den Zweitligaverein hat er nun deren erste „eigene“ Trikots entwickelt. Wobei ein besonderer Fokus darauf lag, die Shirts so nachhaltig wie möglich zu produzieren und so entstand die zu einhundert Prozent aus recyceltem Polyester fabrizierte Trikotkollektion für die kommende Saison. „Vor allem wissen wir, wo es herkommt, weil wir es in Europa produziert haben“, sagt von Geldern stolz. 

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Mit dem erschaffenen Produkt sind alle Beteiligten höchstzufrieden – sogar die Spieler. „Das bringt einen immer am Meisten zum Schwitzen. Was sagen die Profis zu dem Trikot“, erzählt von Geldern. Doch die waren nach dem ersten Tragen, des neuen Auswärtstrikots als Sonderedition, am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Hannover 96 (1:2), genauso begeistert.

Trikots im fünfstelligen Zahlenbereich verkauft

Auch den Fans scheint das Projekt zu gefallen. Seit der Vorverkauf am 1. Dezember begann, wurden bereits Trikots im fünfstelligen Zahlenbereich verkauft. Die Sonderedition des vergangenen Spiels ist beinahe ausverkauft. Viele Fans nutzten die damalige Aktion der Sonderbedruckung. „Ein Fan hat sich sogar „nur der HSV“ draufdrucken lassen“, verrät von Geldern.  

Neben den restlichen rund 50 Artikeln der Kollektion, die Mitte Juni vorgestellt werden sollen, wird es zum DFB-Pokal Spiel auch ein drittes Trikot geben. Dieses soll am Christopher Street Day erscheinen und diesen auch mit im Design unterbringen. Und auch die Trikots für die Saison 2022/2023 hat Ernst bereits designt. Aktuell wartet er auf Prototypen aus der Produktion, ehe die Trikots an den Spielern gefittet werden können.