Karlsruhe. Duracell-Antreiber Zalazar rannte sich die Seele aus dem Leib. Hobbygärtner Stojanovic hätte sich um den Rasen kümmern sollen.

Der Karlsruher SC hat die Siegesserie des FC St. Pauli in der 2. Bundesliga beendet. Durch das 0:0 am Samstag im Wildparkstadion verpasste der KSC allerdings einen großen Schritt in Richtung Aufstiegsplätze. Nach zuvor fünf Siegen nacheinander stehen die Hamburger dagegen weiter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die Einzelkritik der Kiezkicker.

Stojanovic: Lange Zeit hätte sich der Hobbygärtner um den katastrophalen Rasen kümmern können, in der zweiten Halbzeit bei seinen Glanztaten gegen Goller und Hofmann aber auf dem Posten.

Ohlsson: Gegen die starken Karlsruher Außenspieler beschränkte sich der Schwede auf die Defensive. Viel brannte über seine Seite nicht an.

Reginiussen: Auf eine starke Derbyleistung folgte eine richtig gute Partie beim KSC. Die Ruhe des Norwegers tut St. Pauli gut. Karlsruhes Sturmtank Hofmann war in besten Händen.

Lawrence: Bei seiner Premiere als St.-Pauli-Kapitän gewohnt umsichtig, cool und verlässlich.

Paqarada: Überwiegend stabil in der Rückwärtsbewegung und voller Tatendrang nach vorne. Der Linksverteidiger bestätigte seine gute Form.

Aremu: Die fehlende Spielpraxis merkte man dem Nigerianer ab und zu an. Insgesamt erledigte er seinen Job vor der Abwehr aber solide.

Benatelli (bis 69.): Unauffällig, aber wertvoll. Hätte St. Pauli in der 57. Minute bei seiner Großchance aber in Führung bringen müssen.

Dittgen: (ab 69.): Sollte noch einmal für mehr Dynamik sorgen.

Derbyheld Kyereh diesmal abgemeldet

Zalazar: Der Duracell-Antreiber rannte sich die Seele aus dem Leib, was fehlte war die Präzision in seinen Aktionen.

Kyereh (bis 85.): Der Derbyheld vergab in Minute sieben die Mega-Chance zur Führung. Ansonsten lief wenig zusammen beim Kreativspieler.

Daschner (ab 85.): Durfte mal wieder mitwirken.

Marmoush (bis 69.): Ein Abschluss, einige nette Ballstreichler, aber die ganz große Gefahr ging vom Ägypter, der zu verspielt war, nicht aus.

Zander (ab 69.): Der Derbysiegtor-Vorbereiter blieb ohne nennenswerte Aktion.

Burgstaller (bis 85.): Fleißig, laufstark und immer auf der Lauer. In gute Abschlusspositionen wurde er von seinen Nebenleuten aber nicht gebracht.

Matanovic (ab 85.): War noch dabei.

Die Statistik:

  • Karlsruhe: Gersbeck - Thiede, Bormuth, Kobald, Heise - Gondorf, Wanitzek - Goller (83. Gueye), Choi, Lorenz (63. Batmaz) - Hofmann. - Trainer: Eichner
  • St. Pauli: Stojanovic - Ohlsson, Reginiussen, Lawrence, Paqarada - Aremu - Benatelli (69. Dittgen), Zalazar - Kyereh (85. Daschner) - Marmoush (69. Zander), Burgstaller (85. Matanovic). - Trainer: Schultz
  • Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)
  • Zuschauer: keine
  • Gelbe Karten: Gondorf (10) - Ohlsson (6)
  • Torschüsse: 12:11
  • Ecken: 5:2
  • Ballbesitz: 51:49 Prozent