Hamburg. Etwas Licht, aber ganz viel Schatten: St. Paulis Profis nach dem ernüchternden 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf in der Einzelkritik.

Der FC St. Pauli hat auch das letzte Spiel des Jahres nicht gewinnen können. Durch das 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf bleibt die Mannschaft von Trainer Timo Schultz seit zehn Spielen ohne Sieg und zum anstehenden Jahreswechsel auf Abstiegsplatz 17 hängen. Hier sind St. Paulis Profis in der Einzelkritik:

Svend Brodersen: Wieder war der erste Schuss auf sein Tor drin. Strahlte diesmal keine Sicherheit aus und riskierte bei seinem übermotiviertem Ausflug in der 80. Minute einen Platzverweis.

Sebastian Ohlsson: Erlaubte die Flanke vor dem frühen Rückstand. Danach solide wie meistens.

Marvin Knoll: Musste den kurzfristig ausgefallenen Lawrence in der Innenverteidigung ersetzen. Wirkte dabei wie sein Nebenmann Buballa nicht immer sicher.

Daniel Buballa: Kämpfte, tat und machte. Die Einstellung stimmte, aber auch er verteidigte nicht fehlerlos.

Leon Paqarada (bis 61.): Ließ Zimmermann vor dem 0:1 aus den Augen. Konnte sich praktisch nie in die Offensive einschalten.

Simon Makieniok (ab 61.): Der Däne fiel diesmal nur durch seine Länge auf.

Die Statistik

FC St. Pauli

Brodersen - Ohlsson, Buballa, Knoll, Paqarada (61. Lankford) - Benatelli - Becker (46. Daschner), Zalazar (61. Makienok)- Dittgen, Kyereh - Matanovic. - Trainer: Schultz

Fortuna Düsseldorf

Kastenmeier - Matthias Zimmermann (88. Klarer), Andre Hoffmann, Danso, Krajnc - Morales (88. Bodzek), Sobottka - Appelkamp (71. Prib), Peterson (38. Pledl) - Hennings (71. Kownacki), Karaman. - Trainer: Rösler

Schiedsrichter

Robert Schröder (Hannover)

Zuschauer

keine

Tore

0:1 Zimmermann (10.), 0:2 Hennings (64.), 0:3 Prib (90.+3)

Gelbe Karten

Brodersen – Kownacki

Erweiterte Statistik

Torschüsse: 9:18Ecken: 4:5Ballbesitz: 46:54 ProzentGewonnene Zweikämpfe: 84:114

1/7

Enrico Benattelli: Ballsicher vor der Abwehr. Kreative Impulse sind aber nicht seine Sache.

Rodrigo Zalazar (bis 61): Seine Standards verpufften ungefährlich, in den Dribblings erfolglos. Die Weihnachtspause wird ihm gut tun.

Kevin Lankford (ab 61.): Schaffte das Kunststück, aus vier Metern freistehend das Tor nicht zu treffen. Symbolisch für St. Paulis fehlende Torgefahr.

Auch Kevin Lankford konnte St. Paulis Spiel nach seiner Einwechslung keine Wende mehr geben.
Auch Kevin Lankford konnte St. Paulis Spiel nach seiner Einwechslung keine Wende mehr geben. © Witters

Finn Ole Becker (bis 45): Fiel nicht auf, konnte St. Paulis Spiel keine Impulse verleihen und wurde folgerichtig ausgewechselt.

Lukas Daschner (ab 46.): Kreative Ideen im Angriffspiel konnte er auch nicht liefern.

Daniel-Kofi Kyereh (bis 89.): Vergab in der ersten Minute die Großchance zum 1:0. Versuchte viel, agierte aber oft glücklos oder zu eigensinnig.

Borys Tashchy (ab 89.): Konnte auch nichts mehr ändern.

Maximilian Dittgen (bis 89.): Wenn er seine Schnelligkeit einsetzte, wurde es für Düsseldorf gefährlich. Das passierte nur viel zu selten.

Leon Flach (ab 89.): Sammelte erneut etwas Profierfahrung.

Igor Matanovic: Der Youngster wurde im Sturmzentrum kaum in Szene gesetzt und konnte gegen die routinierten Verteidiger viel lernen.