Hamburg. Gegen Heidenheim legen die Hamburger eine 4:0-Führung hin. Am Ende müssen sie noch um die gelungene Heimpremiere zittern.

Mit gnadenloser Effizienz, aber auch einer Portion Glück hat der FC St. Pauli seinen ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga eingefahren. Der Kiezclub setzte sich beim Heimdebüt des neuen Trainers Timo Schultz gegen den 1. FC Heidenheim mit 4:2 (2:0) durch, fügte den Gästen damit die erste Niederlage zu und bleibt selbst nach zwei Spieltagen unbesiegt. Die mögliche Tabellenführung verspielte St. Pauli aber binnen drei Minuten.

"Wir haben es noch besser gemacht als in Bochum und uns die drei Punkte verdient", sagte Stürmer Daniel Kyereh, der nun bereits drei Saisontore auf dem Konto hat, bei Sky.

Vor 2226 Zuschauern im Millerntor-Stadion gingen die Hamburger durch besagten dritten Saisontreffer von Daniel Kyereh in der 26. Minute in Führung. Acht Minuten später fälschte Patrick Schmidt einen Eckball von Marvin Knoll ins eigene Tor ab.

FC St. Pauli ist gegen Heidenheim gnadenlos effizient

Nicht einmal 60 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Jannes Wieckhoff der dritte Treffer, ehe Max Dittgen (70.) erfolgreich war. Die Tore von Christian Kühlwetter (79.) und Tobias Mohr (80.) kamen zu spät.

Insbesondere in der ersten Halbzeit war die Gästemannschaft von Trainer Frank Schmidt das dominierende Team, ließ aber mehrere gute Torchancen liegen. Die Platzherren konnten eigentlich nur durch ihre Effektivität überzeugen.

FC St. Pauli in der Einzelkritik:

Auch nach dem Seitenwechsel lagen die Feldvorteile bei Heidenheim, das in der vergangenen Saison den Bundesliga-Aufstieg erst in der Relegation verpasst hatte. Aber obwohl Schmidt schon nach einer knappen Stunde fünf frische Spieler eingewechselt hatte, gelang der erhoffte Umschwung nicht mehr.

Tabellenführer aber bleibt vorerst der FC Erzgebirge Aue, der wie St. Pauli vier Punkte, aber die bessere Tordifferenz aufweist. "Es darf uns nicht passieren, dass wir noch mal so ins Schwimmen kommen", sagte Kyereh. "Zum Glück haben wir uns nach dem 4:2 noch mal gestrafft und das Ding nach Hause gefahren."