Hamburg. Selten gefährlich, unglücklich, ordentlich, solide: Nur einer brachte Leben in das Spiel des FC St. Pauli. Die Einzelkritik.

1:0 gewonnen, aber das Geisterspiel des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg hatte noch etwas von Rost-Abschütteln aus der Corona-Pause. Viktor Gyökeres schoss das Tor des Tages am Millerntor, Robin Himmelmann zeigte einige Paraden gegen die offensiv gut aufgestellten Nürnberger. Die Einzelkritik des Hamburger Abendblatts:

Himmelmann: Beeindruckte früh mit einer mutigen Aktion außerhalb des Strafraums und war auch danach stark.

Ohlsson: Der Außenverteidiger musste sich lange Zeit ganz auf seine Defensivaufgaben konzentrieren, vergab dann aber eine hochkarätige Chance zum 1:0 (68.).

FC St. Pauli: Die besten Bilder vom Geisterspiel

St. Pauli: Geisterspiel am Hamburger Millerntor

Rote Karte für Christian Mathenia nach Videobeweis, weil er St. Paulis Henk Veerman gefoult hatte: Notbremse.
Rote Karte für Christian Mathenia nach Videobeweis, weil er St. Paulis Henk Veerman gefoult hatte: Notbremse. © dpa
Tim Handwerker und Ryo Miyaichi
Tim Handwerker und Ryo Miyaichi © Groothuis/Witters/Pool | Tim Groothuis
Waldemar Sobota und Nikola Dovedan
Waldemar Sobota und Nikola Dovedan © Groothuis/Witters/Pool | Tim Groothuis
Co-Trainer Markus Gellhaus mit Mundschutz, Trainer Jos Luhukay (St. Pauli) vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion.
Co-Trainer Markus Gellhaus mit Mundschutz, Trainer Jos Luhukay (St. Pauli) vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion. © Groothius/Witters/Pool
Eckball von Marvin Knoll
Eckball von Marvin Knoll © Groothuis/Witters/Pool | Tim Groothuis
Marvin Knoll (FC St. Pauli)
Marvin Knoll (FC St. Pauli) © Groothuis/Witters/Pool | TimGroothuis
Waldemar Sobota läuft Nikola Dovedan davon.
Waldemar Sobota läuft Nikola Dovedan davon. © Groothuis/Witters/Pool | Tim Groothuis
Henk Veerman (FC St. Pauli) vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion
Henk Veerman (FC St. Pauli) vor leeren Rängen im Millerntor-Stadion © Groothuis/Witters/Pool | TimGroothuis
Kult-Kneipe Jolly Roger
Kult-Kneipe Jolly Roger © WITTERS/Freie Agenturen | Frank Peters
Geisterspiel am Hamburger Millerntor
Geisterspiel am Hamburger Millerntor © HA
St. Paulis Präsident Oke Göttlich trägt eine Maske mit Vereinslogo.
St. Paulis Präsident Oke Göttlich trägt eine Maske mit Vereinslogo. © dpa | Axel Heimken
Besondere Bedingungen auch für Medienvertreter: Die Fotografen arbeiten mit sogenannten Pool-Lösungen, das heißt: Einer arbeitet auch für andere Agenturen.
Besondere Bedingungen auch für Medienvertreter: Die Fotografen arbeiten mit sogenannten Pool-Lösungen, das heißt: Einer arbeitet auch für andere Agenturen. © Axel Heimken/Pool via Getty Images | Pool
Sportfotograf Tim Groothuis (Agentur Witters) desinfiziert sich seine Hände und wird vom Fotografen Daniel Maar (Agentur Zink) fotografiert.
Sportfotograf Tim Groothuis (Agentur Witters) desinfiziert sich seine Hände und wird vom Fotografen Daniel Maar (Agentur Zink) fotografiert. © WITTERS/Freie Agenturen | Frank Peters
Aufwärmen mal anders.
Aufwärmen mal anders. © dpa | Axel Heimken
Geisterspiel: Der FC St. Pauli spielt am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg am Hamburger Millerntorstadion wegen Corona ohne Zuschauer.
Geisterspiel: Der FC St. Pauli spielt am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg am Hamburger Millerntorstadion wegen Corona ohne Zuschauer. © HA
Geisterspiel: Der FC St. Pauli spielt am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg am Hamburger Millerntorstadion wegen Corona ohne Zuschauer.
Geisterspiel: Der FC St. Pauli spielt am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg am Hamburger Millerntorstadion wegen Corona ohne Zuschauer. © HA
St. Paulis Präsident Oke Göttlich gibt ein Interview.
St. Paulis Präsident Oke Göttlich gibt ein Interview. © dpa | Axel Heimken
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Östigard: Anfangs nicht immer sattelfest, hatte Probleme mit Nürnbergs Stürmer Zrelak. Steigerte sich aber deutlich.

Buballa: Nürnbergs zweiter Angreifer Dovedan bereitete ihm viel Arbeit, die er meist ordentlich erledigte.

Die Statistik

FC St. Pauli

Himmelmann -  Ohlsson, Östigard, Buballa, Penney (ab 68. Gyökeres) - Knoll -  Benatelli (ab 86. Lawrence), Sobota (ab 85. Flum) - Diamantakos (ab 38. Becker), Veerman (ab 86. Tashcy),  Miyaichi. - Trainer: Luhukay

1. FC Nürnberg

Mathenia - Sorg, Mavropanos, Margreitter, Handwerker - Nürnberger,  Geis (ab 56. Dornebusch)- Dovedan (ab 64. Schleusener), Behrens (ab 78. Erras) , Robin Hack (ab 78. Heise) - Zrelak (ab 64. Frey). - Trainer: Keller

Schiedsrichter

Daniel Siebert (Berlin)

Tore

1:0 Gyökeres (84.)

Gelbe Karten

Benatelli (St. Pauli; 18.)

Rote Karten

Mathenia (Nürnberg; 55. nach Videobeweis wegen Notbremse)

1/6

Penney (bis 67.): Der Brite zeigte defensiv eine solide Partie auf der linken Seite, seinen Flanken aber fehlten die Präzision.

Gyökeres (ab 67.): Brachte sofort Leben auf die linke Seite und belohnte sich mit dem entscheidenden Tor.

Knoll: Seine Pässe nach vorn wurden zu häufig abgefangen. Bei aller Motivation eine eher unglückliche Vorstellung.

Benatelli (bis 86.): Konnte nur wenige Akzente nach vorn setzen. Handelte sich früh die Gelbe Karte ein. Später stärker.

Lawrence (ab 86.): Verstärkte in der Schlussphase die Defensive.

Miyaichi: Kam nur selten gefährlich über die rechte Außenbahn.

Sobota (bis 86.): Vergab eine gute Chance zur 1:0-Führung, die zu diesem Zeitpunkt allerdings auch nicht verdient gewesen wäre. Spielte dann aber den Pass auf den Torschützen Gyökeres.

Flum (ab 86.): Half mit, den Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Veerman (bis 86.): Hatte kaum Bindung zum Spiel und keine gefährlichen Abschlüsse. Dann kam die Szene und die Wende, als ihn Mathenia von den Beinen holte und dafür Rot sah.

Tashchy (ab 86.): Sollte vorn in der Schlussphase für körperliche Präsenz sorgen. Das gelang ihm, sonst aber kaum noch etwas.

Diamantakos (bis 38.): Der Stürmer musste überraschend früh das Feld wieder räumen, obwohl er nicht enttäuschte. Der Wechsel war eher taktisch bedingt.

Becker (ab 38.): Gab den Pass auf Veerman, der zur Roten Karte für FCN-Keeper Mathenia führte. Ansonsten eher ineffektiv: In Überzahl hatte er viele Ballkontakte, die aber selten zu gefährlichen Pässen führten.