Hamburg. Die Ersatzspieler Christopher Buchtmann und Ersin Zehir geraten im Training heftig aneinander. Wird es Konsequenzen geben?
Handfeste Trainingszoffs kommen nicht nur bei den Bayern vor: Beim FC St. Pauli sind am Montag zwei Profis nach einem Zweikampf heftig aneinandergeraten und vorzeitig in die Kabine geschickt worden.
In der Vormittagseinheit der Ersatzspieler an der Kollaustraße hatte Christopher Buchtmann seinen Kollegen Ersin Zehir derart gefoult, dass sich das Duo in der Folge nicht nur verbal anging.
Co-Trainer Gellhaus spielt den Fall herunter
Co-Trainer Markus Gellhaus, der seinen Chef Jos Luhukay (bei der Trainertagung in Duisburg) vertrat, trennte die Streithähne. "Dann habe ich sie reingeschickt, damit sich ihre Gemüter ein bisschen abkühlen können", sagte Gellhaus, der die Szene nicht überbewerten wollte.
"Sie haben sich ein bisschen geschubst und waren verbal nicht einer Meinung", sagte der 49-Jährige über Buchtmann und Zehir. "Das hätte auch passieren können, wenn Jos dabei wäre. Die Situation habe ich schon Hunderte Mal erlebt im Fußball, gerade im Spielersatztraining."
Strafe für Streithähne Buchtmann und Zehir?
Die Mittelfeldspieler waren in dieser Saison erst zu drei Einwechslungen (Buchtmann) respektive einem Kurzeinsatz (Zehir) gekommen. "Dass sie mit ihrer Situation nicht zu Hundert Prozent zufrieden sind und dann ein bisschen Frust dabei ist, das passiert", sagte Gellhaus.
"Aber sie sind reingegangen, und da drinnen ist alles wieder in Ordnung." Bestraft werden sollen die beiden Profis daher wohl auch nicht. "Die beiden wissen, dass in dem Moment ein Fehlverhalten da war. Dafür sind sie reingeschickt worden und damit ist die Sache erledigt."