Dresden. Der FC St. Pauli kassiert eine unnötige Niederlage bei Dynamo Dresden. Die Leistung der Spieler stimmte.
Der FC St. Pauli hat wohl auch die letzten kleinen Hoffnungen auf den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verspielt. Das Team des neuen Trainers Jos Luhukay unterlag am Freitagabend bei Dynamo Dresden mit 1:2 (0:1) und konnte den Rückstand auf das Führungstrio der 2. Bundesliga zwei Spieltage vor Saisonschluss nicht verkürzen. Die Einzelkritik der Kiezkicker:
Himmelmann: War mit den Fingerspitzen bei Eberts Strafstoß noch am Ball, konnte aber das 0:1 nicht verhindern. Ansonsten kaum einmal richtig gefordert. Beim 1:2 ohne Chance.
Kalla: Der dienstälteste St.-Pauli-Profi war der Pechvogel des Spiels, weil er zu Unrecht mit einem Handelfmeter bestraft wurde, der zum 0:1 führte. Er zeigte bei seinem Comeback nach längerer Verletzungspause eine solide, kämpferisch starke Leistung.
Hoogma: Er bewies, dass er auch Freistöße schießen kann. Als zentraler Mann in der Abwehrkette insgesamt souverän.
Buballa: Machte seinen Job als linker Mann der Dreierkette ordentlich.
Park: Gegenüber den Auftritten zuvor verbessert, aber noch nicht in der Form des Vorjahres.
Dudziak (bis 81.): Agierte bisweilen etwas fahrig, steigerte sich aber in der zweiten Halbzeit.
Lankford (ab 81.): Hatte keine aussichtsreiche Aktion mehr.
Becker: Der Teenager rechtfertigte das Vertrauen bei seinem Startelf-Debüt mit guten Pässen. Einer davon führte über Zehir zum zwischenzeitlichen 1:1.
Miyaichi (bis 29.): Neben Kalla der zweite Pechvogel, weil er nach einem Foul an ihm mit einer Verletzung rausmusste.
Zehir (ab 29.): Fügte sich ins Spiel seines Teams ordentlich ein, agierte nur bisweilen etwas zu überhastet. Gab die Vorlage zum 1:1-Ausgleich, leistete sich den Ballverlust vor dem 1:2.
Möller Daehli: Forderte immer wieder den Ball und beschäftigte die Dresdner Defensive mit seinen Dribblings und Positionswechseln.
Allagui (bis 81.): Vereitelte mit seien ungenauen Zuspielen mehrmals vielversprechende Angriffssituationen.
Meier (ab 81.): Konnte erneut nichts mehr ausrichten.
Diamantakos: Zweiter Einsatz unter Trainer Luhukay, zweites Tor. Sehr fleißig in vorderster Reihe.