Torhüter Himmelmann rettete das Debüt von Trainer Luhukay. Buchtmann stemmte sich mit Hingabe gegen die drohende Niederlage.

Hamburg. Der FC St. Pauli hat auch mit dem neuen Trainer Jos Luhukay im Aufstiegskampf der Zweiten Liga einen Dämpfer erlitten. Im ersten Spiel unter dem Kauczinski-Nachfolger kamen die Kiezkicker am Sonntag gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und weisen nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie weiter vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz auf. Die Einzelkritik der Kiezkicker:

Himmelmann: Der Torhüter war der Hauptgrund, warum das Debüt von Trainer Luhukay nicht in die Hose ging.

Park: Als einziger St.-Pauli-Profi trug er Handschuhe. Warm wurde der Koreaner nach seinem verursachten Elfmeter, der keiner war, mit der Partie nie. Voglsammer zeigte ihm die Grenzen auf.

Carstens: Mit Klos lieferte sich das Abwehrtalent einen packenden Schwergewichtsfight, aus dem der Bielefelder Stürmer als Punktsieger hervorging.

Hoogma: Wenig Fehler, wenig Spektakel. Attribute, die einen soliden Abwehrspieler auszeichnen.

Dudziak: Von der Idealform ist der zukünftige HSVer weiter entfernt als das Millerntorstadion vom Volkspark.

Flum: Zunächst hechelte der Routinier seinen Gegnern hinterher, wie Kinder auf dem Schulhof beim Fangen spielen. Nach Knolls Einwechslung stabiler.

Buchtmann: Keiner meckert so leidenschaftlich wie der Spielgestalter. Mit Hingabe stemmte er sich auch gegen die drohende Niederlage.

Miyaichi (bis 87.): Wenn der Japaner in dieser Saison trifft, dann per Kopf. Darüber hinaus mit wechselhaftem Auftritt.

Becker (ab 87.): Der Debütant darf sich nun Zweitliga-Profi nennen.

Allagui (bis 76.): Ohne Bindung zum Spiel.

Lankford (ab 76): Ohne große Impulse.

Möller Daehli (bis 45.): Der Wirbelwind war ein Totalausfall und fiel letztlich einem Taktikwechsel zum Opfer.

Knoll (ab 46.): Seine Wut über die Bankrolle wandelte der Aggressive-Leader in eine Trotzreaktion um. War überall auf dem Platz zu finden, und brachte die lange vermisste Stabilität.

Meier: Kein Spiel für den „Fußballgott“. Kam zu keiner Zeit in gute Abschlusspositionen.