Paderborn. Himmelmann großartig, Miyaichi mit Auge und Möller Daehli im Temporausch. St. Paulis Profis nach dem 1:0-Sieg in der Einzelkritik.
Dank des späten Siegtreffers von Alex Meier hat der FC St. Pauli am 24. Spieltag der Zweiten Fußball-Bundesliga mit 1:0 beim SC Paderborn gewonnen und darf damit weiter vom Aufstieg in die Erste Liga träumen. Hier sind St. Paulis Profis in der Einzelkritik.
Robin Himmelmann: Ganz stark auf der Linie. Verhinderte schon nach 20 Sekunden einen schnellen Rückstand und rettete großartig in der 74. Minute gegen Michel.
Jan-Philipp Kalla: Hatte einen schweren Stand gegen die schnellen Paderborner Tekpetey und Collins. Löste die Aufgabe gut, griffig und so bissig im Zweikampf, dass er eine Gelbe Karte sah.
Justin Hoogma: Die wiedergewonnene Stabilität in der Abwehr ist ganz sicher auch sein Verdienst.
Christopher Avevor: Konzentrierter und stabiler als zuletzt. Stand oft goldrichtig.
Daniel Buballa: Sehr aufmerksam in der Abwehrarbeit und diesmal fast ohne Leichtsinnsfehler. Kaum Gelegenheit, etwas in der Offensive zu tun.
Marvin Knoll: Viele Sprintduelle gewinnt er nicht. Ist aber nicht nötig, wenn man meist richtig im Raum steht und die Pässe antizipiert.
Ersin Zehir: Behielt auch in Paderborner Drucksituationen die Ruhe. Bei der Gelb-Roten Karte gegen ihn kam doch seine Unerfahrenheit durch.
Die Statistik
Ryo Miyaichi (bis 87.): Starke Flanke vor Meiers Chance nach der Halbzeit. Hatte oft Platz bei Kontern vor sich, bereitete zwei Großchancen von Meier ganz stark vor.
Florian Carstens (ab 87.): Einzige Aufgabe: Verteidigen.
Mats Möller Daehli (bis 90.): Wie zuletzt auch in zentraler Rolle an seinem 24. Geburtstag auffälligster Hamburger mit seinen Tempodribblings. Leitete fast alle gefährlichen Gegenangriffe ein.
Yi-Young Park (ab 90.): Einzige Aufgabe: Verteidigen.
Waldemar Sobota (bis 67.): Sammelte Fleißnoten bei der Unterstützung von Kalla auf der rechten auf der linken oder Buballa Abwehrseite. Nach vorne eher unauffällig.
Jan-Marc Scheider (ab 67.): Wichtiger Job in der umkämpften Schlussphase als erster Pressingspieler.
Alexander Meier: Wieder Matchwinner: Immer anspielbar, arbeitete auch mit nach hinten und war torgefährlich. Sein "Abseits"-Tor in der 35. Minute hätte zählen müssen. Musste zwingend freistehend in der 66. Minute das 1:0 machen. Egal, wenn man in der 80. trifft.