Hamburg. Der Kiezclub solidarisiert sich mit Seenotrettern und Flüchtlingen, die auf dem Mittelmeer vor der europäischen Küste festsitzen.
Mit einer besonderen Aktion solidarisiert sich der FC St. Pauli mit den Seenotrettern und Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. Die Fußball-Profis und Vereinsmitarbeiter versammelten sich am Donnerstag allesamt verpackt in leuchtend orangefarbenen Rettungswesten im Millerntor-Stadion, um zu Spenden für den Vereinspartner Sea-Watch aufzurufen.
Der Verein fordert Menschlichkeit für die Retter und Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, von denen inzwischen viele an den Küsten festsitzen. "Die privaten Retter mussten ihre Missionen nahezu einstellen, gerettete Menschen finden keinen sicheren Hafen, viele Länder schotten sich ab", heißt es in einer Mitteilung.
Flüchtlinge sitzen auf Schiffen vor der Küste fest
Neben Italien weigert sich derzeit auch Malta, seine Häfen für Rettungsschiffe zu öffnen. Die beiden Länder verhandelten in den vergangenen Wochen mehrmals mit anderen EU-Staaten über die Aufnahme der Bootsflüchtlinge, die vor allem über die zentrale Mittelmeerroute von der libyschen Küste nach Italien gelangen. Auch Deutschland beteiligte sich an den Gesprächen.
"Der FC St. Pauli als engagierter gesellschaftlicher Akteur mit all seinen Gremien, seinen Mitarbeitern und seinen Abteilungen kann und will nicht zusehen, wie Menschen sterben, deren Überleben man mit einfachsten Mitteln sichern könnte." Der Verein unterstütze daher die Aktion #togetherforrescue und rufe zu Spenden für die Initiative Sea-Watch auf, die in Seenot geratene Flüchtlinge auf dem Mittelmeer rettet.
Außerdem unterstütze der Verein die Demonstration der Bewegung "Seebrücke", die am kommenden Sonntag eine halbe Stunde nach Ende des Heimspiels gegen den 1. FC Köln an der Südkurve des Millerntor-Stadions vorbeiziehen werde.