Magdeburg. Dem FC St. Pauli ist der Saisonstart mit dem 2:1-Sieg in Magdeburg gelungen. Doch es gab auch Schwächen. Die Einzelkritik.

    Spiel gedreht, Start geglückt: Der FC St. Pauli hat die Saison in der 2. Fußball-Bundesliga mit einem 2:1-Sieg beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg begonnen. Aber alles gut war bei den Hamburgern deshalb nicht. Die Einzelkritik.

    Himmelmann: Beim Gegentor zum 0:1 war er chancenlos, ansonsten musste er nur bei Becks Schrägschuss in der Anfangsphase sein Können zeigen.

    Zander: Der rechte Außenverteidiger hat in der Defensivarbeit gegenüber der vergangenen Saison deutlich zugelegt. Ein Aktivposten, dessen Flanken noch besser werden können.

    Ziereis: Vor dem 0:1 sprang der Innenverteidiger wie ein F-Jugendlicher unter dem Ball durch. Offenbar nahm er das Hüpfverbot im Stadion doch etwas zu ernst. Abgesehen vom Fehler aber spielte er stabil.

    Avevor: Profilierte sich als kantiger und unnachgiebiger Gegner für die Magdeburger Offensivspieler.

    Buballa: Der Linksverteidiger erledigte seinen Job solide, ohne zu glänzen.

    Knoll: Das Siegtor war die Krönung einer insgesamt starken, von großem Engagement geprägten Leistung. Man spürt förmlich, dass ihm umkämpfte Spiele Spaß bringen.

    Sobota: Der Offensivakteur war nicht so durchschlagskräftig, wie er sein könnte. Versuchte es aber immer wieder.

    Flum: Als Kapitän lenkte er das Spiel seines Teams, eroberte einige wichtige Bälle im Mittelfeld.

    Christopher Buchtmann zeigt sein Ballgefühl
    Christopher Buchtmann zeigt sein Ballgefühl © WITTERS | TimGroothuis

    Buchtmann (bis 75.): Auch sein erster Torschuss passte auf Anhieb. Der offensiv ausgerichtete Mittelfeldspieler erinnerte schon an die Verfassung, die er zu Beginn der vergangenen Saison gezeigt hatte. Wegen leichter Adduktorenpro­bleme ließ er sich auswechseln.

    Neudecker (ab 75.): Fügte sich als giftiger Zweikämpfer mit spielerischen Ideen sofort ins Spiel ein.

    Möller Daehli (bis 90.+1): Mit zunehmender Spielzeit kam er in der ersten Halbzeit besser in die Partie und konnte sich mit seiner Technik einige Male gegen die weitaus robusteren Magdeburger durchsetzen.

    Nehrig (ab 90.+1): Der Kämpfertyp half in der Nachspielzeit noch mit.

    Allagui (bis 78.): Nahm die Rolle als einziger Stürmer mit viel Engagement und Laufbereitschaft an und setzte manch offensive Akzente. In der zweiten Halbzeit war zu spüren, dass ihm die Kraft ein wenig ausging.

    Diamantakos (ab 78.): Übernahm von Allagui die Rolle als vordere Anspielstation. Er hätte aus mancher Kontersituation mehr machen können.