Torwart Himmelmann agierte ungewohnt fahrig – und patzte beim Gegentor. St. Paulis Stürmer hingen in der Luft.

Hamburg. Für Sportdirektor Andreas Rettig ist der FC St. Pauli trotz des 2:2 (1:1)-Unentschiedens im Heimspieldebüt des neuen Trainers Olaf Janßen gegen Dynamo Dresden gut in die neue Spielzeit gestartet. „Vier Punkte aus zwei Spielen, unser Saisonauftakt ist definitiv gelungen“, sagte Rettig bei Sky nach dem Remis vor 28.699 Zuschauern am Millerntor gegen die Sachsen.

Beide Tore für die Hamburger erzielte Christopher Buchtmann, der Mittelfeldspieler hat damit die alleinige Führung in der Zweitliga-Torjägerliste übernommen: „Ein bisschen fühlt sich das Ergebnis gegen Dresden wie eine Niederlage an, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Die Einzelkritik der St. Paulianer.

Himmelmann: Zu Beginn war der Keeper mit dem Ball am Fuß ungewohnt fahrig. Beim 2:2 in Minute 73 auch mit den Händen.

Dudziak (bis 76.): Beim Startelfdebüt lange stark, bei der Flanke vor dem zweiten Dresdner Treffer mit Stellungsfehler.

Kalla (ab 76.): War dabei.

Hornschuh: Der Ex-Dortmunder spielte Karo einfach, aber das machte er gut.

Sobiech: Beim 1:1 nicht auf der Höhe, ansonsten stemmte er sich gegen die bulligen Dynamo-Stürmer.

Buballa: Mit wenigen Ausnahmen ein sehr solider Auftritt.

Nehrig: Der Routinier holte sich bereits nach 55 Sekunden die Gelbe Karte ab. Diese Bürde belastete ihn im Zweikampf aber kaum.

Buchtmann: Ein Tor mit links, eins mit rechts (!). Der Mittelfeldmann könnte im Moment vom benachbarten DOM aus schießen und würde treffen.

Die Bilder des Spiels:

FC St. Pauli und Dynamo Dresden liefern sich Top-Match

Herzliche Begrüßung mit Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus: Für Olaf Janßen (l.) ist es das Pflichtspieldebüt beim FC St. Pauli
Herzliche Begrüßung mit Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus: Für Olaf Janßen (l.) ist es das Pflichtspieldebüt beim FC St. Pauli © dpa | Daniel Reinhardt
Friede, Freude, Millerntor: Zu den befürchteten Krawallen beim Aufeinandertreffen der Fans war es während des Spiels nicht gekommen
Friede, Freude, Millerntor: Zu den befürchteten Krawallen beim Aufeinandertreffen der Fans war es während des Spiels nicht gekommen © dpa | Daniel Reinhardt
Bernd Nehrig (l.) und Dresdens Erich Berko im Zweikampf
Bernd Nehrig (l.) und Dresdens Erich Berko im Zweikampf © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
In der 22. Minute bringt Christopher Buchtmann St. Pauli mit einem sehenswerten Fernschuss in Führung
In der 22. Minute bringt Christopher Buchtmann St. Pauli mit einem sehenswerten Fernschuss in Führung © WITTERS | TayDucLam
Marco Hartmann gleicht für Dresden sieben Minuten später aus
Marco Hartmann gleicht für Dresden sieben Minuten später aus © WITTERS | ValeriaWitters
Jannik Mueller (l.) und Sami Allagui im Kopfballduell
Jannik Mueller (l.) und Sami Allagui im Kopfballduell © WITTERS | TayDucLam
Buchtmann setzt zum 2:1 nach
Buchtmann setzt zum 2:1 nach © WITTERS | ValeriaWitters
Der Doppel-Torschütze feiert mit Daniel Buballa (r.)
Der Doppel-Torschütze feiert mit Daniel Buballa (r.) © dpa | Daniel Reinhardt
Manuel Konrad (l.) setzt mit großen Schritten vor zum Angriff gegen Waldemar Sobota vor
Manuel Konrad (l.) setzt mit großen Schritten vor zum Angriff gegen Waldemar Sobota vor © WITTERS | TayDucLam
Pauli-Torwart Robert Himmelmann kassiert das 2:2 durch Lucas Roeser
Pauli-Torwart Robert Himmelmann kassiert das 2:2 durch Lucas Roeser © WITTERS | ValeriaWitters
Mats Möller Daehli hätte beinahe noch den Sieg herbeiführen können
Mats Möller Daehli hätte beinahe noch den Sieg herbeiführen können © WITTERS | TayDucLam
1/11

Sobota (bis 79.): Der Wirbelwind war aktiv aber mit zu hoher Fehlerquote im Passspiel.

Sahin: Brachte noch mal Schwung.

Möller Daehli: Über weite Strecken ohne Zielstrebigkeit, steigerte sich aber in Hälfte zwei merklich.

Allagui: Der Stürmer rieb sich auf, bekam aber wenig verwertbare Zuspiele.

Bouhaddouz: Ein Edeltechniker wird der Marokkaner in diesem Leben nicht mehr. Sah keinen Stich gegen Dresdens Defensive und fiel mit genervter Körpersprache auf.