Hamburg. St. Paulis Trainer hat sich vor der Generalprobe gegen Bremen noch nicht auf eine Stammelf festgelegt. Zwei strukturelle Neuerungen.

Volle Hütte schon zur Generalprobe: Für das abschließende Spiel der Saisonvorbereitung gegen Werder Bremen am Sonnabend (15 Uhr, Millerntorstadion) hofft der FC St. Pauli auf mehr als 20.000 Zuschauer. Stand Freitagmittag waren bereits knapp 17.000 Karten abgesetzt.

Eine Woche vor dem Zweitliga-Start beim VfL Bochum möchte St. Paulis neuer Cheftrainer Olaf Janßen das Duell mit dem Erstligisten für weitere personelle Tests nutzen.

Quartett soll sich beweisen

Beweisen sollen sich vor allem Werder-Leihgabe Luca Zander (Abwehr), Stürmer Aziz Bouhaddouz, Mittelfeldspieler Mats Möller Daehli und Torhüter Robin Himmelmann, die während der Vorbereitung jeweils zeitweise ausgefallen waren.

"Sie sollen zeigen, in welcher Verfassung sie sind", sagte Janßen in der Pressekonferenz am Freitag. Das gelte vor allem auch für Himmelmann im internen Duell um die Nummer eins mit Philipp Heerwagen.

"Man kann davon ausgehen, dass Robin gegen Bremen etwas zu tun bekommt", sagte Janßen, der insgesamt einen "sehr ambitionierten Test" erwartet: "Aber das war auch das Ziel: Ein Gegner, der uns quälen und alles abverlangen wird."

LED-Banden und Papiertüten kommen

Während Janßen noch auf der Suche nach der Stammelf ist ("Ich lasse den letzten Test auf mich wirken"), herrscht an anderer Stelle Klarheit: In der neuen Saison wird es im Stadion künftig die bei Teilen des Anhangs umstrittenen LED-Banden geben.

"Das war keine alleinige Vereinsentscheidung", sagte Pressesprecher Christoph Pieper. Gegenüber dem ständigen Fan-Ausschuss habe sich der Club dazu verpflichtet, auf aufwendige Animationen zu verzichten und über die Banden auch Inhalte mit "Fan-Belangen" abzubilden.

Auch um Nachhaltigkeit ist St. Pauli weiter bemüht: Ab sofort werden in den Fanshops Plastik- durch Papiertüten ersetzt.