Hamburg. Der Mittelfeldspieler kehrt gegen Werder Bremen wieder in die Mannschaft zurück. Möller Daehli: „Guter und wichtiger Test für uns.“
Mats Möller Daehli braucht nur wenige Worte, um die Dinge auf den Punkt zu bringen. „Das Trainingslager war nicht optimal für mich“, sagt der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli. Seit einiger Zeit plagen den Norweger anhaltende Wadenprobleme, die dafür sorgten, dass er während der Vorbereitung auf die in der kommenden Woche beginnende Zweitligasaison häufig nur individuell trainieren konnte.
Gerade bei schnellen Bewegungen verhärten sich seine Waden schnell. „Mein Fitnesswerte sind gut, meine Tests waren richtig gut. Die Muskelverletzung steht in keinem Zusammenhang zu meinem Fitnesslevel. Ich bin in einem besseren körperlichen Zustand als vergangene Saison“, sagt der Rechtsfuß. Immerhin konnte der 22-Jährige gestern wieder mit der Team auf dem Platz stehen.
Keinen klassischen „Zehner“ mehr?
Sowohl das Konditionstraining am Morgen als auch das Teamtraining am Nachmittag absolvierte der Nationalspieler ohne Probleme. Gibt es keinen Rückschlag, wird Möller Daehli am Sonnabend (15 Uhr, Millerntorstadion) im finalen Testspiel des Kiezclubs gegen Werder Bremen zum Einsatz kommen. „Ich freue mich riesig auf das Spiel. Eine Woche vor dem Ligastart wird das ein guter und wichtiger Test für uns sein“, sagt der Spielmacher, der mehr denn je auf sich aufmerksam muss.
In der Vorsaison war der Techniker im 4-2-3-1-System in der Kreativzentrale nahezu gesetzt. Für die neue Saison zeichnet sich unter dem neuen Trainer Olaf Janßen ab, dass vermehrt in der 4-4-2-Formation mit zwei defensiven Mittelfeldspielern, zwei offensiven Außenbahnspielern, sowie den zwei Spitzen Sami Allagui und Aziz Bouhaddouz agiert wird. Den klassischen „Zehner“ würde es somit nicht mehr geben.
Auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar
Das ist für mich kein Problem“, erklärt Möller Daehli: „Ich kann auch im defensiven Mittelfeld und auf beiden Außenbahnen spielen“, sagt der Blondschopf, der den internen Konkurrenzkampf schätzt: „Das hilft, unsere Ziele zu erreichen. Wir müssen uns auf eine lange, harte Saison einstellen. Da wird jeder gebraucht“, sagt der Leihspieler des SC Freiburg. Deshalb bleibt Möller Daehli entspannt, wenn er in Bochum nicht in der Startelf stehen sollte und noch Zeit braucht, um sich im Team festzuspielen: „Ich stresse mich da nicht.“