Hamburg. Die Leistung von St. Pauli war gegen Heidenheim trotz des 3:0-Siegs ähnlich wechselhaft wie das Aprilwetter. Die Einzelkritik.
Erste Halbzeit pfui, zweiter Durchgang dafür umso mehr hui: Hier ist die Einzelkritik der St.-Pauli-Profis nach dem 3:0-Sieg gegen den FC Heidenheim.
Heerwagen: Der Keeper hätte sein Tor auch dazu nutzen können, sein nasses Trikot zum Trocknen aufzuhängen.
Hornschuh: In seiner Aufgabe als Rechtsverteidiger solide, aus dem Offensivspiel hielt er sich raus.
Sobiech: Auf dem seifigen Untergrund Herr der Lage. Der ehemalige St.-Pauli-Stürmer Verhoek war abgemeldet.
Gonther: Der Kapitän half mit, dass die Defensive alles unter Kontrolle hatte.
Dudziak (bis 45.): Die wichtigste Nachricht: Seine Schulter sprang im Spiel nicht wieder heraus. Ansonsten ein ordentlicher Auftritt.
Buballa (ab 46.): Fügte sich nahtlos ein.
Nehrig (bis 80.): Die Mittelfeldmaschine ließ sich von seiner Rückenverletzung nicht stoppen und stopfte viele Löcher.
Flum (ab 80.): Durfte mitfeiern.
Buchtmann: Der Stratege war viel unterwegs und krönte seinen Auftritt mit seiner maßgenauen Hereingabe zum 3:0.
Sahin (bis 75.): Seine Leistung war ähnlich wechselhaft wie das Hamburger Aprilwetter. Er verwirrte Gegner, Mitspieler und häufig auch sich selbst.
Thy (ab 75.): Jokereinsatz.
Möller Daehli: Traf zunächst viele falsche Entscheidungen, nahm dann aber das Geschenk von Heidenheims Keeper Müller vor dem 2:0 dankend an.
Sobota: Sinnbild für St. Paulis Mannschaft: eine Halbzeit ganz schwach, nach der Pause wie entfesselt.
Bouhaddouz: Der Marokkaner agierte lange unglücklich mit vielen technischen Fehlern. Dann bei Saisontor Nummer 14 kalt wie eine Hundeschnauze.