Hamburg. St. Paulis einstiger Kulttrainer geht nicht zu Darmstadt 98. Stattdessen könnte dort nun ein ehemaliger HSV-Profi anheuern.

In der Hamburger Handelskammer will er sich fortan engagieren. Und er zieht den Rewe-Supermarkt in Winterhude vorerst einem neuen Engagement in der Bundesliga vor: Holger Stanislawski hat dem auf Trainersuche befindlichen Verein Darmstadt 98 abgesagt. Wie die Online-Ausgabe der "Bild“-Zeitung berichtete, habe der 47-Jährige sich trotz weit fortgeschrittener Gespräche gegen ein Engagement beim Tabellenletzten entschieden.

Stattdessen wolle der ehemalige Trainer des Zweitligisten FC St. Pauli, von 1899 Hoffenheim und des 1. FC Köln weiterhin seine Supermarkt-Filiale in Hamburg leiten. Allerdings stehe sein Nein zum Trainerjob in Darmstadt nicht im Zusammenhang mit der Teilhaberschaft an dem Rewe-Markt, betonte Stanislawski am ersten Weihnachtsfeiertag bei sport1.de. "Wenn Verstand und Herz nicht zu 100 Prozent ja sagen, dann sollte man im eigenen Sinne und im Sinne des Vereins absagen“, sagte "Stani".

Frings und Breitenreiter Kandidaten

Nach der Absage des Hamburgers konzentriert sich nach Angaben von "Sport1“ die Trainersuche der Hessen nun auf den früheren Schalker Coach und ehemaligen HSV-Profi André Breitenreiter. Laut "Bild" könnte auch Torsten Frings ein Kandidat sein. Der Ex-Nationalspieler war bis September unter Viktor Skripnik Co-Trainer bei Werder Bremen.

Der im Sommer geholte Cheftrainer Norbert Maier musste in Darmstadt am 5. Dezember gehen, seitdem fungiert Ramon Berndroth als Interimscoach. Unter dem 64-Jährigen konnten die Hessen ihre Negativserie aber nicht beenden. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nach 16 Spieltagen fünf Punkte.