Nachdem eine Pressekonferenz Lienens abgesagt worden war, hatte es Spekulationen um die Zukunft des Trainers gegeben.
Hamburg. Ewald Lienen bleibt Trainer des FC St. Pauli. Geschäftsführer und Interims-Sportchef Andreas Rettig bestätigte dem Abendblatt, dass der 63-Jährige die Mannschaft auf die Rückserie vorbereiten werde. „Natürlich gehen wir mit Ewald Lienen in die Rückrunde", sagte Rettig. „Die Bereitschaft und der Wille der Mannschaft ist zu sehen. Es wäre ein falsches Signal, nun etwas zu verändern.“ Und: „Wir wollten Geschlossenheit demonstrieren und zeigen, dass wir an einem Strang ziehen und zum Trainer stehen.“
Lienen betreut den Hamburger Zweitligisten seit dem 16. Dezember 2014. Sein Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2017/18. Nachdem eine für den vergangenen Sonntag angesetzte Pressekonferenz wegen einer privaten Verpflichtung Lienens abgesagt worden war, hatte es Spekulationen um die Weitbeschäftigung des Trainers gegeben. Es stand im Raum, ob der erfahrene Coach möglicherweise hinschmeißt. Doch die Absage sei definitiv auf private Gründe zurückzuführen, erklärte Rettig.
Welche Spieler kommen im Winter?
Trotz des sportlichen Aufwärtstrends in den letzten drei Spielen, in denen St. Pauli fünf Punkte holte, sind die Kiezkicker mit nur elf Zählern Tabellenletzter. Nach der Winterpause soll die Wende unter Lienen gelingen. Dafür will Rettig dem Trainer neues Personal zur Verfügung stellen. Besonders das Mittelfeld wurde als Schwachstelle des aktuellen Kaders ausgemacht.