Hamburg. Die Lage ist angespannt beim FC St. Pauli. Das Schlusslicht gastiert beim Tabellenvierten. Der Trainer steht unter Druck.

St. Paulis Trainer Ewald Lienen fordert vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim 1. FC Heidenheim (13 Uhr) mehr Einsatzbereitschaft von seiner Mannschaft. „Ich erwarte wie immer, dass die Mannschaft einen Existenzkampf bestreitet und viel Leidenschaft in das Spiel legt“. Genau diese Tugenden hat Lienen bei der jüngsten Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf vermisst: „Manchmal sind die Spieler nicht dazu in der Lage, diese mentale Stärke aufzubringen. Aber das ist die Basis.“

Der FC St. Pauli hat nach 13 Saisonspielen lediglich sechs Punkte auf dem Konto und steht auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Der Abstand zu den Nicht-Abstiegsplätzen beträgt bereits fünf Punkte. Die Langzeitverletzten Jeremy Dudziak, Philipp Ziereis und Jan-Philipp Kalla fehlen weiterhin. Dafür könnte Stürmer Fafa Picault wieder im Kader stehen. Trotz der sportlich brisanten Situation lehnt Lienen den Einsatz eines externen Sportpsychologen ab: „Wir werden niemanden von Außen dazuholen. Wir führen viele Einzelgespräche. Aber letztendlich müssen sich die Spieler das Selbstvertrauen über die Spiele holen.“

Der 1. FC Heidenheim steht auf dem vierten Tabellenplatz. Lienen sagt über den Gegner: „Heidenheim lebt vom Selbstvertrauen, sie pressen auf dem ganzen Platz, sind sehr aggressiv und haben ein gutes Umschaltspiel. Für uns kommt es darauf an, eine gute Kompaktheit zu zeigen.“ 1300 Fans begleiten den FC St. Pauli nach Heidenheim. 200 Gästekarten sind noch vor Ort erhältlich.

Bilder vom Düsseldorf-Spiel

Eigentor leitet St. Paulis Heimpleite gegen Düsseldorf ein

Schon wieder jubeln am Millerntor nur die Gäste: Daniel Buballa überwindet seinen eigenen Torwart Robin Himmelmann
Schon wieder jubeln am Millerntor nur die Gäste: Daniel Buballa überwindet seinen eigenen Torwart Robin Himmelmann © WITTERS | ValeriaWitters
Robin Himmelmann war noch St. Paulis Bester und verhinderte ein Debakel gegen Düsseldorf
Robin Himmelmann war noch St. Paulis Bester und verhinderte ein Debakel gegen Düsseldorf © dpa | Axel Heimken
Lasse Sobiech beteuert, Adam Bodzek nicht gefoult zu haben. St. Pauli verliert 0:1 gegen die Fortuna
Lasse Sobiech beteuert, Adam Bodzek nicht gefoult zu haben. St. Pauli verliert 0:1 gegen die Fortuna © WITTERS | ValeriaWitters
Was nun? Ewald Lienen wirkt ratlos
Was nun? Ewald Lienen wirkt ratlos © imago/Nordphoto
Die Zuschauer bekamen wieder einmal nur Magerkost zu sehen
Die Zuschauer bekamen wieder einmal nur Magerkost zu sehen © imago/Baering
Ryo Miyichi konnte keine Offensiv-Impulse setzen
Ryo Miyichi konnte keine Offensiv-Impulse setzen © imago/Nordphoto
Bernd Nehrig wird von Oliver Fink ausgebremst
Bernd Nehrig wird von Oliver Fink ausgebremst © imago/Nordphoto
Stürmer Aziz Bouhaddouz vergab St. Paulis einzige Torchance
Stürmer Aziz Bouhaddouz vergab St. Paulis einzige Torchance © Bongarts/Getty Images | Oliver Hardt
St. Pauli (hier Sören Gonther) war häufig einen Schritt zu spät
St. Pauli (hier Sören Gonther) war häufig einen Schritt zu spät © imago/Nordphoto
An den Fans liegt es nicht, dass St. Pauli Richtung Dritte Liga taumelt
An den Fans liegt es nicht, dass St. Pauli Richtung Dritte Liga taumelt © imago/Baering
Abwehrturm Sobiech konnte die Heimpleite ebenfalls nicht verhindern
Abwehrturm Sobiech konnte die Heimpleite ebenfalls nicht verhindern © Bongarts/Getty Images | Oliver Hardt
Hängende Köpfe bei St. Pauli nach dem Schlusspfiff
Hängende Köpfe bei St. Pauli nach dem Schlusspfiff © Bongarts/Getty Images | Oliver Hardt
Nehrig kann die erneut schlechte Performance nicht fassen
Nehrig kann die erneut schlechte Performance nicht fassen © Witters
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