Hamburg. Für das Modell vom Millerntor-Stadion in der Rindermarkthalle werden Personen nachgebaut. Wie man dabei sein kann.

Morgen macht das Millerntor-Stadion auf. Endlich ist es fertig, nach zwei Jahren Bauzeit und rund 7000 Arbeitsstunden. Zu sehen ist es im Maßstab 1:100 in der Rindermarkthalle an der Feldstraße auf St. Pauli. Drei Monate lang soll der Wallfahrtsort der St.-Pauli-Fans bei freiem Eintritt im Einkaufstempel begeistern und später ins St.-Pauli-Museum übergeführt werden, wo das Werk einen Platz für die Ewigkeit ansteuert. Mitsamt den 1600 Fans, die bereits jetzt das weite Rund besitzen oder bestehen.

Und mitsamt der ganzen „Dauerkarteninhaber“, die sich von Montag an bewerben können für die Modellierung ihrer Person, um anschließend, geschrumpft auf 18 Millimeter Körpergröße, ihren Modellplatz einnehmen zu können. 38 Euro werden dafür fällig. Wer sich mit Bier im Kopf oder Schal um den Hals nachbauen lassen will, zahlt Aufpreis.

Die Nachbildung eines Fans dauert ein bis zwei Stunden

Per Mail sollen die Bewerber Fotos schicken, an denen die Duisburger Modellbauer Veronika und Holger Tribian Maß nehmen. In ein bis zwei Stunden schaffen sie einen Fan.

Das etwa 1,50 mal einen Meter große Stadion besticht durch Exaktheit und Atmosphäre. Jeder Sitzplatz sitzt. Das Flutlicht erleuchtet, und während des aktuellen Neubaus der Nordkurve draußen in der großen Welt entsteht das neue Rund auch im Modell. Organisatorisch unterstützt werden die Künstler von Mitgliedern des Fördervereins 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V.

Gutscheine für die „Dauerkarten“ gibt es bei "Fino Vino" in der Rindermarkthalle. Die eigentliche Bestellung der eigenen Person läuft allein per Mail an: stadionmo dell@1910-museum.de – Feilschern und Rabattjägern wird die Rote Karte gezeigt. Die 38 Euro sind schon der letzte Preis, und selbst Fanclubs mit Massenbestellungen bekommen keine Ermäßigung, heißt es. Immerhin seien Mehrwertsteuer, Materialkosten und Handbemalung im Preis enthalten.