Auch in Dresden gab es nichts zu holen: Der FC St. Pauli schafft auch gegen Dynamo im dritten Saisonspiel keine Wende zum Positiven.
Drittes Spiel, dritte Niederlage - für den FC St. Pauli ist der Zweitliga-Fehlstart komplett. Die Hamburger verloren auch bei Dynamo Dresden mit 0:1 (0:1) und stehen weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Die Gastgeber hingegen feierten den ersten Punktspielsieg der laufenden Saison und kletterten auf Platz fünf.
„Unsere Mentalität war heute wieder ausschlaggebend. Wir wollten bei dieser Hitze schnell in Führung gehen, dann ist es für den Gegner mental nämlich schwierig. Und das hat geklappt“, sagte Nils Teixeira.
St. Paulis Kader für die Saison 2016/17
FC St. Pauli ist und bleibt Tabellenletzter
Während die Sachsen euphorisch jubelten und ungeschlagen auf Rang fünf kletterten, ist der Fehlstart der Hamburger perfekt: Mit drei Niederlagen ist der Tabellenletzte als einziges Team der Liga noch ohne Punkt.
Neuhaus vertraute im Vergleich zum Pokalerfolg gegen Leipzig wieder seiner 4-3-3-Stammformation, die auch zuletzt bei Union Berlin einen Punkt holte. Das hieß aber auch, dass Pokalheld Stefan Kutschke zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen musste. Der Stürmer wurde erst nach 65 Minuten für Pascal Testroet eingewechselt, der für ihn ins Team gerückt war.
Dynamo begann trotz der Hitze druckvoll und störte die Gäste früh am eigenen Strafraum. Dennoch hatte St. Pauli nach vier Minuten die erste kleine Möglichkeit der Partie. Doch Bernd Nehrig traf den Ball auf Vorarbeit von Aziz Bouhaddouz an der Strafraumgrenze nicht richtig und der Ball segelte am Dresdner Tor vorbei.
Lambertz trifft früh zur Führung
Quasi im Gegenzug gingen die Hausherren gleich mit ihrer ersten Möglichkeit in Führung. Teixeira flankte den Ball von rechts in die Mitte, wo Lambertz den Ball unhaltbar für Robin Himmelmann ins kurze Eck spitzelte.
Auch nach dem Führungstreffer drückte Dynamo weiter auf das zweite Tor, kam vor allem über die eigene rechte Seite immer wieder zu gefährlichen Hereingaben. So auch in der 21. Minute, als es wieder Teixeira war, der in den Strafraum flankte und Testroet den Ball fast schon unbedrängt nur knapp am langen Pfosten vorbei schob.
Zweite Hälfte besser, aber nicht zielstrebig genug
Doch auch St. Pauli setzte immer wieder Nadelstiche, lies aber gegen eine gut eingestellte Dresdner Defensive die letzte Konsequenz vermissen. Die größte Möglichkeit der Gäste in Hälfte eins hatte bezeichnender Weise die Dresdner. Marco Hartmann fälschte eine Hereingabe von Christopher Buchtmann unglücklich ab, doch Marvin Schwäbe war mit einem tollen Reflex zur Stelle.
Auch nach der Pause dasselbe Bild. Dresden spielte weiter auf das zweite Tor und hätte durch Kutschke (76./90.+2) alles klar machen können. Doch der Stürmer scheiterte jeweils an Himmelmann. St. Pauli agierte offensiver, ohne jedoch wirklich große Gefahr zu erzeugen.
Statistik
Dynamo Dresden: Schwäbe - Teixeira, Jannik Müller, Ballas, Fabian Müller - Aosman (81. Konrad), Hartmann, Lambertz (71. Hauptmann) - Kreuzer, Testroet (65. Kutschke), Stefaniak. - Trainer: Neuhaus
St. Pauli: Himmelmann - Hedenstad, Sobiech (11. Hornschuh), Gonther, Buballa - Nehrig, Buchtmann - Kalla (55. Choi), Sobota (68. Ducksch) - Picault, Bouhaddouz. - Trainer: Lienen
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Tor: 1:0 Lambertz (7.)
Zuschauer: 29.350
Gelbe Karten: Teixeira, Lambertz - Bouhaddouz
Torschüsse: 17:17
Ecken: 54:46 %
Ballbesitz: 82:82