Hamburg. Der FC St. Pauli bestreitet an diesem Donnerstag (Anpfiff 13 Uhr in Barsinghausen) ein Testspiel gegen Hannover 96.

Das Spiel dürfte ein Vorgeschmack auf eine der interessantesten Begegnungen der Zweiten Liga in der kommenden Saison sein. Der FC St. Pauli bestreitet an diesem Donnerstag (Anpfiff 13 Uhr in Barsinghausen) ein Testspiel gegen Hannover 96. Noch gehören die von Thomas Schaaf trainierten Niedersachsen der Ersten Bundesliga an, doch der Abstieg ist nüchtern betrachtet kaum noch vermeidbar. St. Paulis Aufstiegschancen sind ebenfalls nur noch theoretisch vorhanden.

Dennoch ist die Partie an diesem Donnerstag, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, um Kosten zu sparen, sicherlich noch nicht als Generalprobe für die zu erwartenden Matches der kommenden Saison zu betrachten. Bei den Hannoveranern fehlen neun Akteure, die derzeit bei ihren Nationalmannschaften weilen. Und St. Paulis Trainer Ewald Lienen kündigte am Mittwoch an: „Es sollen vor allem die Spieler von uns, die zuletzt seltener gespielt haben und nicht in der Startelf waren, eine längere Einsatzzeit bekommen.“ So hat er sich bereits festgelegt, dass Philipp Heerwagen anstelle von Robin Himmelmann im Tor stehen wird. Und auch der nach seinem Außenband-Anriss wiederhergestellte Innenverteidiger und Kapitän Sören Gonther soll von Beginn an und möglichst volle 90 Minuten spielen. Zudem erwägt Lienen, Offensivspieler Ryo Miyaichi erstmals nach seinem Kreuzbandriss Ende Juli 2015 in einem Spiel zu testen, nachdem der Japaner im Training inzwischen voll mitmischt.

Seine Torschüsse wird Miyaichi bei einem Einsatz wohl auf Hannovers Philipp Tschauner loslassen, der anstelle von Ron-Robert Zieler eine Chance bekommen dürfte. Tschauner war im Sommer 2015 nach vier Jahren von St. Pauli zu 96 gewechselt, nachdem er beim Kiezclub zuvor als Stammtorwart abgelöst worden war.

Ehemalige St. Paulianer in Diensten von Hannover 96 sind neben Tschauner auch Mediendirektor Christian Bönig, Reha- und Athletiktrainer Timo Rosenberg, Zeugwart Benjamin Hauptmann und Marketingleiter Josip Grbavac. So wird das Spiel also auch zu einem Treffen alter Bekannter.

Joachim Philipkowski, 55, verlängerte seinen Vertrag bis Juni 2017. Er wird sich künftig auf sein Amt als U-19-Cheftrainer konzentrieren und die Leitung des Nachwuchs-Leistungszentrums abgeben.