St. Pauli hofft, dass der Platz mit der Belek-Rückkehr wieder bespielbar ist. Das muss aber nicht der Fall sein, weiß ein Meteorologe.
Hamburg. Land unter beim FC St. Pauli: Der Rasenplatz an der Kollaustraße in Hamburg-Niendorf steht nahezu komplett unter Wasser und ist derzeit unbespielbar. Weil der Boden tief gefroren ist und das Wasser nicht ablaufen kann, ist in den kommenden Tagen keine Besserung in Sicht. Die Kiezkicker müssen deshalb bis zum Start ins Trainingslager nach Belek am 15. Januar (Freitag) auf die Kunstrasenplätze ausweichen. Der Zweitligist hofft, dass der Rasenplatz mit der Rückkehr aus der Türkei am 25. Januar wieder bespielbar ist.
Dass die Wahrscheinlichkeit dafür aber gar nicht mal unbedingt gegeben ist, weiß Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg. „In den nächsten Tagen kommen erst mal Nachtfröste, die den Platz vereisen werden“, erklärt der Meteorologe, der zum Scherzen aufgelegt ist: „Vielleicht können dann die Freezers als Ausweichgruppe an der Kollaustraße trainieren.“
Statistisch gesehen sei es aber zu 70 Prozent wahrscheinlich, dass es ab dem 21. Januar wieder milder werde, ehe der „zweite Winter“ im Februar einsetze. „Das bedeutet aber nicht, dass es auch trocken wird“, mahnt Böttcher. Das Tauwetter sorge für zusätzliche Nässe und die Trockenzeit des „aufgrund der hohen Niederschlagswerte gesättigten Bodens“ dauere ohnehin länger. Eine konkrete Wettervorhersage bis zum 25. Januar sei zwar nicht möglich, der Platz brauche aber „zwei bis drei Sonnentage“, um zu trocknen.