Hamburg. Mit vier Toren sorgte Lennart Thy für die entscheidenden Tore gegen Fortuna Düsseldorf. Der FC St. Pauli steht nun auf Platz zwei.
Nach dem Spiel schickte Trainer Ewald Lienen seinen vierfachen Torschützen Lennart Thy samt Ball zu den Fans. Diese feierten die Mannschaft noch weit nach dem Abpfiff für ein furioses Spiel gegen Fortuna Düsseldorf. Mit dem 4:0(2:0)-Sieg gegen schwache Düsseldorfer schloss das Team von Lienen zum punktgleichen Spitzenreiter SC Freiburg auf. Mit dem besseren Torverhältnis bei 26 Zählern zogen die Hamburger am Montagabend an RB Leipzig auf Platz zwei vorbei.
FC St. Pauli gewinnt furios gegen Fortuna
Nach dem Spiel sagte Lienen bei „sky“: „Ohne Worte. Viel besser kann man das nicht spielen. Gegen eine Mannschaft, die alles gegeben hat.“ Das Interview musste fast unterbrochen werden, weil die Fans lautstark den Trainer feierten. Lennart Thy sagte dem Sender: „Das haben wir uns erarbeitet. Es passte alles. Das erste Mal, dass ich vier Tore in einem Spiel geschossen habe. Das genieße ich natürlich, aber wichtiger ist der Sieg.“ Lienen wollte angesichts der Erfolge über einen möglichen Bundesliga-Aufstieg nicht sprechen. „Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben“, wiegelte er ab.
Lesen Sie hier den Liveticker noch einmal nach
Stürmer Lennart Thy brachte die Norddeutschen vor 29.017 Zuschauern im Millerntor-Stadion im Alleingang mit vier Toren (12./22./70./86.) auf die Siegerstraße. Dafür bekam er vom Trainer zwar Lob, aber: „Der Sieg war eine Teamleistung, auch wenn Lenny Thy mit vier Toren natürlich der Star des Spiels ist.“
Mit dem fünften Erfolg am Millerntor avancierte das Team von Ewald Lienen zur besten Heimmannschaft der Liga. Die Fortunen kassierten ihre fünfte Auswärtsniederlage und bleiben mit zwölf Punkten auf Relegationsrang 16.
Zum Abschluss des 14. Spieltags holten die Kiezkicker als einziges Spitzenteam drei Punkte und hätten allein schon in den ersten 45 Minuten deutlich höher führen müssen. Der gut aufgelegte Gäste-Torhüter Michael Rensing verhinderte einen höheren Rückstand, als er zunächst den Hattrick von Thy (30.) verhinderte und die Schüsse von Kyoung-Rok Choi (35.) und Sebastian Maier (45) parierte. Die Düsseldorfer Abwehr wies viele Lücken auf. Torchancen für die Gäste vergaben Marcel Sobottka (10.), Julian Schauerte (19.) und Sercan Sararer.