Hamburg. Mit einer konzentrierten Defensivleistung und einem Abstaubertor von Rzatkowski bezwingt der FC St. Pauli Spitzenreiter Freiburg.

Der FC St. Pauli gewinnt überraschend gegen Spitzenreiter SC Freiburg mit 1:0. In einer an Torszenen armen Partie trifft Marc Rzatkowski in der Schlussminute und bringt die Hamburger so auf Tabellenplatz drei und näher an den Tabellenersten heran. Für Freiburg war es die erste Auswärtsniederlage der Saison.

Vor 29.546 Besucher im ausverkauften Millerntor-Stadion überließen die Hanseaten nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg den Freiburgern zunächst die Spielgestaltung. Trainer Ewald Lienen ließ den beim Spiel in Berlin beim Gegentreffer unglücklich agierenden „Fafa „Picault auf der Bank. Dafür startete Jan-Philipp Kalla. "Wir haben uns für die ganze Arbeit der letzten Wochen belohnt“, kommentierte St.-Paulis-Trainer Ewald Lienen erfreut. Sein Gegenüber Streich will sich vom Rückschlag nicht irritieren lassen. „Jetzt müssen wir uns schütteln, dann geht es weiter“, sagte er.

FC St. Pauli besiegt Spitzenreiter Freiburg

Marc Rzatkowski hat das entscheidende Tor im Spiel gegen den SC Freiburg geschossen
Marc Rzatkowski hat das entscheidende Tor im Spiel gegen den SC Freiburg geschossen © dpa | Daniel Bockwoldt
Die Hamburger überzeugten mit einer guten Defensivarbeit
Die Hamburger überzeugten mit einer guten Defensivarbeit © WITTERS | TimGroothuis
Marc Rzatkowski konnte in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielen
Marc Rzatkowski konnte in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielen © WITTERS | TimGroothuis
Zuvor gab es kaum Torraumszenen. Die sonst offensivstarken Freiburger kamen kaum gefährlich vor das Tor
Zuvor gab es kaum Torraumszenen. Die sonst offensivstarken Freiburger kamen kaum gefährlich vor das Tor © dpa | Daniel Bockwoldt
Das dürfte teuer werden: Fans des FC St. Pauli brennen bengalische Feuer ab
Das dürfte teuer werden: Fans des FC St. Pauli brennen bengalische Feuer ab © WITTERS | TimGroothuis
Nun wird sich das DFB-Sportgericht mit dem Fall befassen müssen
Nun wird sich das DFB-Sportgericht mit dem Fall befassen müssen © dpa | Daniel Bockwoldt
Sören Gonther war erstmals wieder im Kader
Sören Gonther war erstmals wieder im Kader © WITTERS | TimGroothuis
Christopher Buchtmann im Zweikampf gegen  Mike Frantz
Christopher Buchtmann im Zweikampf gegen Mike Frantz © WITTERS | TimGroothuis
Christian Günter und Lasse Sobiech im Kopfballduell
Christian Günter und Lasse Sobiech im Kopfballduell © WITTERS | TimGroothuis
Daniel Buballa (l) und Jeremy Dudziak vom FC St. Pauli kämpfen mit dem Freiburger Mike Frantz um den Ball
Daniel Buballa (l) und Jeremy Dudziak vom FC St. Pauli kämpfen mit dem Freiburger Mike Frantz um den Ball © dpa | Daniel Bockwoldt
Lasse Sobiech und Mensur Mujdza im Kampf um den Ball
Lasse Sobiech und Mensur Mujdza im Kampf um den Ball © WITTERS | TimGroothuis
Freudiges Wiedersehen zwischen Trainer Christian Streich und Trainer Ewald Lienen
Freudiges Wiedersehen zwischen Trainer Christian Streich und Trainer Ewald Lienen © WITTERS | TimGroothuis
Während des Spiels war Trainer Christian Streich weniger erfreut
Während des Spiels war Trainer Christian Streich weniger erfreut © WITTERS | TimGroothuis
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Die erste Halbzeit war vor allem taktisch geprägt und bot kaum Torszenen. Freiburg hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte diesen aber nicht nutzen. Die Hamburger kamen über Zweikämpfe ins Spiel. Die zuletzt anfällige Defensive stand sicher. Freiburgs Top-Torjäger Nils Petersen (zehn Saisontore) kam nicht wie gewohnt zur Entfaltung.

Doch wirklich gefährlich wurden die Hamburger erst in der zweiten Halbzeit. Kalla, Rzatkowski und Lennart Thy hatten die besten Chancen. Es dauerte aber bis in die Nachspielzeit, ehe sich der FC St. Pauli für eine konzentrierte Leistung belohnte. Ein abgewehrter Thy-Schuss landete vor den Füßen von Marc Rzatkowski, der den Ball zum 1:0-Sieg sicher einschob.

Das dürfte teuer werden: Fans des FC St. Pauli brennen bengalische Feuer ab
Das dürfte teuer werden: Fans des FC St. Pauli brennen bengalische Feuer ab © WITTERS | TimGroothuis

Freiburg hatte in der 56. Minute einen Elfmeter gefordert, den Schiedsrichter Peter Sippel nach einem Zweikampf im St. Pauli-Strafraum zwischen Marc Hornschuh und Maximilian Philipp aber zurecht nicht gab. Für St. Pauli könnte die Partie allerdings noch ein finanzielles Nachspiel haben. Vor Beginn der zweiten Halbzeit brannten in der Südkurve mehrere Bengalos. Es droht erneut eine saftige Geldstrafe durch das DFB-Sportgericht.