Hamburg. Der 20-Jährige unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Halstenbergs Einsatz gegen Frankfurt noch unklar.

Jeremy Dudziak vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten FC St. Pauli. Der 20-Jährige unterschrieb bei den Hamburgern einen Dreijahresvertrag bis 2018. Allerdings vereinbarten die Westfalen mit dem derzeitigen Tabellenzweiten der 2. Liga eine Rückkaufoption.

Allrounder Dudziak spielte seit 2009 für den BVB und hatte im Januar einen Profivertrag erhalten. Sein Bundesliga-Debüt feierte er am 21. März beim 3:2 bei Hannover 96. Anschließend kam Dudziak noch zu zwei weiteren Bundesliga-Kurzeinsätzen. Der 20-Jährige kann im Offensivbereich und auf der linken Außenbahn alle Positionen spielen. Dudziak trainierte am Vormittag bereits mit dem Team.

Ein Wiedersehen feiern die Borussen mit ihrem Ex-Kollegen bereits am 8. September, wenn sich beide Clubs am Hamburger Millerntor in einem Testspiel gegenüberstehen.

Der gebürtige Duisburger durchlief von der U15 bis zur U20 alle DFB-Nationalteams. „Er kann helfen, die Lücke zu schließen, die Ryo Miyaichi aufgrund seiner Verletzung hinterlassen hat“, sagte Trainer Ewald Lienen. „Er ist sehr gut ausgebildet und für sein Alter bereits sehr weit. Er hat eine Menge Potenzial“, sagte Sportdirektor Thomas Meggle.

Ob Marcel Halstenberg sein Potenzial abrufen kann, ist noch unklar. Die Prellung des Wadenbeinköpfchens schmerzt bei jedem Schritt. Eine Entscheidung über einen Einsatz beim Spiel bei der FSV Frankfurt fällt frühestens am Sonnabend.

Offen ist auch, ob Stürmer John Verhoek (Nackenprobleme), der derzeit allerdings zum Stamm zählt, am Sonntag (13.30 Uhr) mitwirken kann. Lienen, der mit dem Kiez-Club momentan auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Liga steht, erwartet in Frankfurt eine schwere Aufgabe. „Der FSV hat einen Umbruch vollzogen, scheint sich nun aber gefunden zu haben. Sie haben beim Auswärtsspiel in Fürth vergangene Woche eine gute Vorstellung abgeliefert. Nun werden sie nach langer Zeit auch wieder ein Heimspiel gewinnen wollen“, meinte der 61-Jährige.

Der FC St. Pauli hat das Gästekontingent von 3500 Tickets nahezu ausgeschöpft. Weitere 500 Stehplatztickets können die Fans aus Hamburg vor Ort erwerben. Zudem gab der Verein bekannt, dass für das Testspiel in der Punktspiel-Pause am 8. September (18.30) gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund bereits 10.000 Karten verkauft sind. Allerdings wird der BVB die Partie im Millerntor-Stadion ohne die meisten im Länderspieleinsatz befindlichen Auswahlakteure bestreiten.