St. Paulis neuer Sechser war nicht nur wegen seines Traumtores auffälligster Hamburger gegen Gladbach. An einem lief die Partie vorbei.

Himmelmann: Früh hellwach gegen Raffaels Versuch aus der Distanz. Ansonsten kam auf den Schlussmann erst in der zweiten Hälfte mehr Arbeit zu. Bei den Gegentoren ohne Chance.

Nehrig: Steigerte sich nach schwachem Beginn zusehends. Trotzdem wird in diesem Leben kein Außenverteidiger mehr aus dem Routinier. Der beste Beweis war das dritte Gegentor.

Ziereis: Ein mehr als solider Vertreter von Lasse Sobiech. Borussias Zehn-Millionen-Neuzugang Drmic war beim Youngster abgemeldet.

Gonther: Zunächst als guter Organisator auffällig, in der zweiten Hälfte jedoch mit Problemen, die Ordnung in der Defensive aufrechtzuerhalten.

Buballa: Spielte lange Zeit stark gegen den wendigen und trickreichen Traoré. Bei beiden Gegentoren ließ sich der Außenverteidiger jedoch düpieren.

FC St. Pauli gegen Borussia Mönchengladbach

Gladbacher Jubeltraube nach dem vorentscheidenden 3:1 durch Lars Stindl (2.v.r.)
Gladbacher Jubeltraube nach dem vorentscheidenden 3:1 durch Lars Stindl (2.v.r.) © Witters
Man of the Match: Stindl (im Hintergrund: Josip Drmic) brachte Mönchengladbach mit einem Doppelpack in der zweiten Hälfte auf die Siegerstraße
Man of the Match: Stindl (im Hintergrund: Josip Drmic) brachte Mönchengladbach mit einem Doppelpack in der zweiten Hälfte auf die Siegerstraße © Witters
Auffälligster Mann bei der Borussia: Vorbereiter und Torschütze Ibrahima Traoré
Auffälligster Mann bei der Borussia: Vorbereiter und Torschütze Ibrahima Traoré © Witters
Unmittelbar nach der Pleite schwor Lienen seine Truppe schon wieder auf die nächsten Aufgaben ein
Unmittelbar nach der Pleite schwor Lienen seine Truppe schon wieder auf die nächsten Aufgaben ein © Getty Images
Das Millerntor steht Kopf: Marc Rzatkowski hat St. Pauli soeben gegen den klaren Favoriten aus Gladbach in Führung geschossen
Das Millerntor steht Kopf: Marc Rzatkowski hat St. Pauli soeben gegen den klaren Favoriten aus Gladbach in Führung geschossen © dpa | Axel Heimken
Riesenjubel bei Rzatkowski nach seinem Traumtor zum 1:0
Riesenjubel bei Rzatkowski nach seinem Traumtor zum 1:0 © dpa | Axel Heimken
Der Torschütze dreht ab zum Jubeln vor der Fankurve
Der Torschütze dreht ab zum Jubeln vor der Fankurve © dpa | Axel Heimken
Auch Ersatzspieler John Verhoek herzigt Rzatkowski für seinen Treffer
Auch Ersatzspieler John Verhoek herzigt Rzatkowski für seinen Treffer © WITTERS | ValeriaWitters
Der quirlige Mittelfeldspieler lässt sich feiern
Der quirlige Mittelfeldspieler lässt sich feiern © dpa | Axel Heimken
Da wäre es schon fast passiert: Lennart Thy (l.) verpasst in der Anfangsphase eine Flanke von Choi um Haaresbreite. Gladbachs Torwart Yann Sommer schaut dem Ball nur hinterher, wie er knapp am Pfosten vorbei fliegt
Da wäre es schon fast passiert: Lennart Thy (l.) verpasst in der Anfangsphase eine Flanke von Choi um Haaresbreite. Gladbachs Torwart Yann Sommer schaut dem Ball nur hinterher, wie er knapp am Pfosten vorbei fliegt © dpa | Axel Heimken
Kyoungrok Choi (hier im Zweikampf gegen Fabian Johnson) machte mächtig Dampf über seine linke Außenbahn
Kyoungrok Choi (hier im Zweikampf gegen Fabian Johnson) machte mächtig Dampf über seine linke Außenbahn © REUTERS | FABIAN BIMMER
Thy kommt im Luftduell gegen Granit Xhaka zu spät
Thy kommt im Luftduell gegen Granit Xhaka zu spät © WITTERS | ValeriaWitters
Daniel Buballa (r.) lässt Ibrahima Traore nicht vorbei
Daniel Buballa (r.) lässt Ibrahima Traore nicht vorbei © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Sören Gonther erweist sich als unangenehmer Gegenspieler für Raffael
Sören Gonther erweist sich als unangenehmer Gegenspieler für Raffael © WITTERS | ValeriaWitters
Lennart Thy behauptet den Ball vor Gladbachs Marvin Schulz
Lennart Thy behauptet den Ball vor Gladbachs Marvin Schulz © WITTERS | ValeriaWitters
Lars Stindl soll für Ordnung im Gladbacher Spiel sorgen
Lars Stindl soll für Ordnung im Gladbacher Spiel sorgen © dpa | Axel Heimken
Heute mal ganz in rot: Marc Rzatkowski attackiert den Neu-Gladbacher Lars Stindl
Heute mal ganz in rot: Marc Rzatkowski attackiert den Neu-Gladbacher Lars Stindl © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Das neu gestaltete Millerntor war mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauft
Das neu gestaltete Millerntor war mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauft © Witters
Nicht nur St. Paulis Sportdirektor Thomas Meggle sah dem DFB-Pokalspiel gut gelaunt entgegen
Nicht nur St. Paulis Sportdirektor Thomas Meggle sah dem DFB-Pokalspiel gut gelaunt entgegen © WITTERS | ValeriaWitters
Auch Gladbachs Pendant Max Eberl strahlte reichlich Zuversicht aus
Auch Gladbachs Pendant Max Eberl strahlte reichlich Zuversicht aus © WITTERS | ValeriaWitters
Ewald Lienen machte die St.-Pauli-Fans am ausverkauften Millerntor derweil schon vor der Partie heiß
Ewald Lienen machte die St.-Pauli-Fans am ausverkauften Millerntor derweil schon vor der Partie heiß © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Gladbach-Coach Lucien Favre begnügte sich vorab mit einem Lächeln
Gladbach-Coach Lucien Favre begnügte sich vorab mit einem Lächeln © Witters
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Alushi: Machte das Zentrum dicht. Offensive Impulse überließ er seinem Nebenmann. Im zweiten Durchgang fehlte zentral die Kompaktheit.

Rzatkowski: Häufig kluge Spielverlagerungen, immer anspielbar. Der einstige Offensivspieler scheint seine Position auf der „Sechs“ gefunden zu haben. Dazu widerlegte er beim Führungstor das Vorurteil, er könne nicht schießen.

Sobota: Der Pole zeigte deutlich ansteigende Form. Auch in der Rückwärtsbewegung mit guten Aktionen. Mit viel Übersicht bei Rzatkowskis Führungstor. Trotzdem wünscht man ihm im Tempodribbling manchmal mehr Mut.

Maier (bis 70.): Nicht so auffällig wie zuletzt. Die Partie lief weitgehend an dem offensiven Mittelfeldspieler vorbei.

Verhoek (ab 70.): Konnte nach einer Einwechslung nicht mehr für die Wende sorgen. Vergab kurz vor Schluss eine Großchance zum Anschlusstreffer.

Choi (bis 79.): War bemüht, ins Spiel zu finden. Zwingende Aktionen gelangen dem Koreaner jedoch keine.

Litka (ab 79.): Feierte sein DFB-Pokal-Debüt.

Thy: St. Paulis Wühlmaus war in ihrem Element. Rackerte, lief viel und behauptete viele Bälle. Da verzeiht man ihm, dass die Torgefahr etwas zu kurz kam.