Holger Stanislawski hat in der vergangegen Saison „fünf, sechs Anfragen“ abgelehnt. Er habe „zwei, drei Projekte“ in der Mache.

Hamburg. Ex-St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski kann sich eine baldige Rückkehr ins Fußballgeschäft vorstellen. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass ich vielleicht in zwei Monaten wieder im Fußball zu sehen bin“, sagte der 45-Jährige, der seit mehr als einem halben Jahr einen Rewe-Supermarkt in Hamburg-Winterhude leitet, in einem Interview bei spox.com: „Ich habe immer gesagt, dass ich mich dem Fußball niemals lossagen werde.“

Stanislawski befinde sich nach eigener Aussage in einer komfortablen Situation, da er aufgrund seiner Tätigkeit als Rewe-Geschäftsführer „frei in seiner Entscheidung“ sei und keine „Druck-Situation“ verspüre. Sollte er wieder in den Fußball-Kreislauf zurückkehren, bestehe für ihn die Möglichkeit, „den Posten als Geschäftsführer ruhen zu lassen, aber Teilhaber zu bleiben.“

Der Ex-St.-Pauli-Spieler und -Trainer wolle jedoch nur wieder als Trainer einsteigen, wenn „etwas kommt, das zu mir passt“. Die Ligazugehörigkeit spiele dafür keine Rolle. „Es geht darum zu sehen, wie der Verein ausgerichtet ist und ob meine Art von Fußball dazu passt“, sagte er bei spox.com.

Stanislawski kann sich weitere Projekte vorstellen

Allerdings sei es für Stanislawski auch denkbar, ein neues Projekt parallel zu seinen Aufgaben im Supermarkt anzufangen. Er habe „zwei bis drei Konzepte“ in der Mache.

Stanislawskis letzte Station als Fußballlehrer liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals bat er den 1. FC Köln am 18. Mai 2013, einen Tag vor Saisonende, um Vertragsauflösung, da er den Bundesliga-Aufstieg knapp verpasst hatte. Im Anschluss bildete Stanislawski sich weiter und hospitierte unter anderem bei Sami Hyypiä in Leverkusen, ehe er einen Rewe-Supermarkt eröffnete. Für St. Pauli bestritt der frühere Abwehrspieler insgesamt 260 Spiele.

(wal)