Die Einzelkritik – so waren die Zweitligaprofis des FC St. Pauli beim 0:3 in Karlsruhe in Form.
Himmelmann: Der Torwart hatte bei den Gegentoren keine Abwehrmöglichkeit und ansonsten nur eine Gelegenheit (gegen Hennings), um sich auszuzeichnen. Ein höchst undankbarer Abend für ihn.
Kalla: Er leitete mit seinem völlig unnötigen Ballverlust das erste Gegentor ein, mit dem seinem Team die Euphorie nach dem 4:0-Sieg gegen Düsseldorf geraubt wurde. Auch danach unterliefen dem rechten Außenverteidiger weitere unerklärliche Fehler.
Sobiech: Sein Kopfball hätte dem Spiel noch einmal Spannung verleihen können, doch Daniel Gordon, sein Pendant beim KSC, hatte etwas dagegen.
Gonther: Seine Schlafmützigkeit im Strafraum ermöglichte Rouwen Hennings das zweite Tor.
Halstenberg: Der linke Außenverteidiger ließ sich nicht nur vor dem 0:2 überlaufen. Sein Freistoßversuch landete in der Abwehrmauer und blieb somit ungefährlich.
Koch: Seine Versuche, dem Spiel im Mittelfeld eine Struktur zu geben, waren zu erkennen. Es blieb aber zumeist bei Versuchen.
Daube: Blieb insgesamt ziemlich unauffällig im Mittelfeld. Zudem vermieden es die Karlsruher geschickt, Standardsituationen, die Daubes Stärke sind, zuzulassen.
Sobota (bis 63.): Der polnische Nationalspieler war längst nicht so gefährlich und auffällig wie zuletzt gegen Düsseldorf. Seine frühe Auswechslung war konsequent.
Cooper (ab 63.): Rieb sich in einigen Zweikämpfen noch auf, viel mehr aber konnte er nicht mehr beitragen.
Buballa: War diesmal nur ansatzweise in der Lage, seine Schnelligkeit auszuspielen. In der Defensive gemeinsam mit Halstenberg auf der linken Seite unsicher.
Choi (bis 60.): Viel mehr als ein Schuss am Tor vorbei war von dem jungen Talent nicht zu sehen. Der Koreaner musste erkennen, dass es nicht nur Galaabende geben kann. Trainer Lienen erlöste ihn diesmal nach einer Stunde.
Maier (ab 60.): Kurz nach seiner Einwechslung war das Spiel mit dem dritten Gegentor entschieden. Die von ihm erhofften Impulse, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, konnte es so nicht geben.
Verhoek (bis 77.): Der Stürmer strahlte keinerlei Torgefahr aus und hatte massive Probleme bei der Ballbehandlung.
Thy (ab 77.): Schwächer als sein Vorgänger konnte er nicht sein, aber beim Stand von 0:3 ging es für ihn nur noch darum, Spielpraxis zu bekommen.
Karlsruher SC siegt 3:0 gegen St. Pauli