Auch Buballa schafft sein Premierentor. Daube, Koch und Buballa überragend, keine Ausfälle. St. Paulis Profis in der Einzelkritik.
Der FC St. Pauli hat mit einem Torfestival am Ostermontag ein eindrucksvolles Lebenszeichen im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gesendet. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen setzte sich zum Abschluss des 27. Spieltags mit 4:0 (3:0) gegen Fortuna Düsseldorf durch und beendete damit die Aufstiegsträume der Gäste. Dem Team um Coach Taskin Aksoy fehlen sieben Spieltage vor dem Ende der Saison neun Punkte auf den Relegationsplatz drei. Die Einzelkritik:
Himmelmann: Startete mit zwei Abschläge ins Seitenaus und hatte dann lange nichts zu tun. Direkt nach Wiederanpfiff klasse gegen Benschop.
Kalla: Entschied das Duell der Beißer gegen Bellinghausen klar für sich.
Sobiech: Schaltete Zehntoremann Pohjanpalo in Halbzeit eins komplett aus.
Gonther: Hatte gegen 13-Tore-Mann Benschop zunächst einen schweren Stand. Wusste sich zweimal nur mit einem Foul zu helfen. Im zweiten Durchgang dann souverän.
Halstenberg: In Halbzeit eins lief fast alles über links. Das lag auch an Halstenberg, der viele Zweikämpfe gewann und mutig nach vorn marschierte.
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Daube (bis 73.): Sein stärkster Auftritt in diesem Jahr. Das 1:0 legte er schön auf, danach überzeugte er mit Spielfreude. Sein Solo im Strafraum führte vor der Pause fast zum 4:0.
Alushi (ab 73.): Nach seiner Länderspielreise mit dem Kosovo konnte er noch eine schöne Party miterleben.
Koch: Die Leihgabe aus Mainz überragte vor der Abwehr mit unheimlicher Zweikampfstärke und diversen Ballgewinnen.
Sobota: Besser hätte das Comeback des polnischen Nationalspielers auf der rechten Seite nicht laufen können. Quirlig, dynamisch, einsatzfreudig. Krönte seine Vorstellung mit seinem Tor zum 3:0.
Buballa: Lienen erhoffte sich von dem Linksfuß mehr Flanken. Die Hoffnung wurde erhört. Buballa leitete zwei Tore mit scharfen Hereingaben ein. Und an so einem Abend geht dann auch noch ein Volleyschuss rein. Das 4:0 war sein erstes Tor für St. Pauli.
Choi (bis 69.): Bei seinem Profidebüt brauchte der Südkoreaner nur 16 Minuten, um zum neuen Publikumsliebling aufzusteigen. Zwei Schuss, zwei Treffer. Und dann noch die tolle Vorlage zum vierten Tor. Bei seiner Auswechslung erhob sich das gesamte Stadion. Ein Märchen.
Thy (ab 69.): Durfte sich im Sturm noch ein wenig austoben.
Verhoek (bis 76.): Rückt für Nöthe in die Spitze und bedankte sich mit einem ganz starken Spiel. Von Beginn an präsent, machte viele Bälle fest und legte gut ab für seine Nebenleute. In dieser Form hat er seinen Stammplatz sicher.
Nöthe (ab 76.): Fügte sich gut ein.