Vor dem Start in den Rest der Rückrunde überzeugt der FC St. Pauli mit einem Sieg gegen den dänischen Erstligisten Silkeborg IF. Torschützen waren zweimal Julian Koch und Lasse Sobiech.

Norderstedt. Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat mit einem 3:0 (2:0)-Sieg gegen den dänischen Erstligisten Silkeborg IF eine erfolgreiche Generalprobe vor dem Pflichtspielstart am kommenden Wochenende gefeiert.

Julian Koch (40., 47.) und Lasse Sobiech (45.) erzielten am Sonnabend im Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt die Tore für das Team von Trainer Ewald Lienen.

Der Tabellenvorletzte startet am 7. Februar mit einem Auswärtsspiel in die Rückrunde. Gegner ist der SV Sandhausen.

Die Spieler in der Einzelkritik

Tschauner: Das war ein undankbare Aufgabe im Duell um die Nummer eins. Auf holprigem und tiefem Geläuf wurde er nur am Fuß gefordert. Die Aufgabe misslang ihm in einer Szene zu Beginn gründlich. Zwei sehr gute Abschläge, ansonsten von den Dänen nicht geprüft.

Startsev: Weil Schachten wegen einer Erkältung zuhause blieb, durfte der Rechtsverteidiger durchspielen. Das machte er über 90 Minuten sehr konzentriert. Gute Offensivaktionen.

Ziereis: Ersetzte Kapitän Sören Gonther, der an Adduktorenproblemen leidet. Spielte einen soliden, fehlerfreien Part.

Sobiech: Weitestgehend sicher in der Defensive. Vorne zeigte er erneut seine Torjägerqualitäten, machte per Kopf nach einer Ecke von Rzatkowski das 2:0 kurz vor der Pause.

Ab 67. Kalla: Auf eher ungewohnter Position im Abwehrzentrum sorgte "Schnecke" mit seiner Ruhe am Ball für Ruhe im Spiel.

Halstenberg: Scheint auf der linken Abwehrseite im Duell mit Buballa die Nase vorn zu haben. Sehr griffig, ein paar gute Vorstöße.

Ab 46. Buballa: Lienen wollte ihn gerne eine ganze Halbzeit sehen. Er sah einen forschen, laufstarken Buballa, der in der Defensive aber in zwei Szenen Probleme hatte.

Koch: Erneut der beste St. Paulianer. Baute das Spiel klug auf, war immer anspielbar und zudem noch doppelter Torschütze.

Ab 75. Kurt: Hatte viele Ideen, aber seine Füße wollten die Ideen heute nicht umsetzen.

Alushi: Darf nach seiner Armverletzung endlich wieder Zweikämpfe bestreiten. Vor allem aber als Ballverteiler machte er ein ordentliches Spiel.

Ab 46. Daube: Nach Adduktorenproblemen wieder fit. Fügte sich gut ein und spielte einige schöne Pässe in die Spitze.

Sobota: Harmonierte gut mit Startsev auf der rechten Seite. Sein Tempo tut St. Pauli gut.

Ab 75. Choi: Als er kam, war die Luft im Spiel raus. Fiel nicht mehr auf.

Rzatkowski: Wie immer viel unterwegs und mit guten Ideen und Torgefahr. Dürfte seinen Platz im zentralen Mittelfeld sicher haben.

Ab 78. Kringe: Durfte ein paar Minuten Spielpraxis sammeln.

Thy: Kam meist über links und hatte viele gute Offensivaktionen.

Verhoek: Fiel zunächst kaum auf, hatte dann aber gute Szenen. Bereitete beide Tore von Koch vor und zeigte vor allem beim 1:0 eine gute Übersicht.

Ab 67. Budimir: Bemüht, aber nicht so gut wie sein Vorgänger.

Die Startelf des FC St. Pauli: Tschauner - Startsev, Sobiech, Ziereis, Halstenberg - Koch, Alushi - Sobota, Rzatkowski, Thy - Verhoek.