Im letzten Hinrundenspiel empfängt die Mannschaft von Thomas Meggle am Sonntag die „Lillien“ aus Darmstadt. Die Personalsituation ist prekär - aber Gegner und Moral sprechen für die Hamburger.

Hamburg. Thomas Meggle gab sich alle Mühe, nicht zu wehleidig zu klingen. „Das ist brutal, aber wir jammern nicht“, sagte der Cheftrainer des FC St. Pauli im Hinblick auf elf Verletzte Profis, die in dieser Woche nur teilweise oder gar nicht im Training zur Verfügung standen. Für das Heimspiel am Sonntag gegen den SV Darmstadt (13.30 Uhr, Liveticker bei Abendblatt.de) hat Meggle ein klares Ziel vorgegeben: Endlich einmal sollen sich die Paulianer mit drei Punkten belohnen und so gleichsam für einen versöhnliches Jahresende sorgen.


Trotz der Verletzten glaubt Meggle an eine schlagkräftige Truppe. „Ich kann versprechen, dass wir auch am Sonntag wieder elf Spieler auf dem Platz haben werden, die alles für den Erfolg geben. Nach einem Spiel wie zuletzt in Bochum müssen wir uns jetzt mal wieder für unseren Einsatz belohnen“. Hoffnung bereitet auch der Blick auf den Gegner: Zwar steht der SV Darmstadt als Aufsteiger zwar sensationell auf Platz vier der Tabelle. Auswärts gelang den Lilien in dieser Saison aber noch kein Sieg - auch deshalb, weil Torjäger Dominik Stroh-Engel erst eines seiner sieben Saisontore auf des Gegners Platz erzielte.

Zuletzt gelang den Darmstädtern in drei Spielen nicht ein einziges Tor, die Begegnungen endeten jeweils 0:0. Ein solches Ergebnis wäre den Paulianern vor heimischer Kulisse allerdings am Sonntag zu wenig. Ein Augenmerk der Hamburger liegt im Vorfeld auf der löchrigen Defensive. „Es ist ganz bitter, dass wir ständig so leichte Gegentore kassieren. So kommen wir mit Sicherheit nicht da unten raus.“, sagte Abwehrspieler Michael Buballa der “Mopo“. Mit einer Spur mehr Cleverness soll gegen Darmstadt nun die Ernte für viel harte Arbeit in den vergangenen Wochen eingeholt werden.