Nach dem 0:3-Heimdebakel gegen Heidenheim ist der FC St. Pauli in der Bringschuld. Gegen einen weiteren finanzstarken Aufsteiger wollen die Hamburger ihre Chance in der Rolle des Außenseiters suchen.

Hamburg. Mit neuem Mut geht der FC St. Pauli in das Duell mit den „Roten Bullen“. Im Spiel beim starken Aufsteiger RB Leipzig am Sonntag (13.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) geht es für die Kiezkicker darum, den Negativtrend der vergangenen Wochen umzukehren. Das Team von Trainer Thomas Meggle ist nach dem 0:3 im Heimspiel gegen den 1.FC Heidenheim mit nur zwölf Punkten auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Meggle warnt vor Leipzig: „Das ist eine richtig gute Truppe, die unheimlich hohes Tempo spielen kann. Wir nehmen die Rolle als Außenseiter sehr gerne an. Die Rolle des Underdog liegt uns besser.“

Die länderspielbedingte Pause in der 2. Bundesliga sei gut genutzt worden. „Wir haben Wert auf das Zweikampfverhalten gelegt. Da waren wir zuletzt wenig erfolgreich“, sagte der 39-jährige Fußballlehrer, der in Leipzig auf ein Quartett definitiv verzichten muss. Stürmer Christopher Nöthe fällt mit einem Sehnenanriss und Muskelfaserriss im linken Oberschenkel bis zum Ende des Jahres aus.

Zudem stehen Daniel Buballa (grippaler Infekt), Markus Thorandt (Entzündung im Knie) und Jan-Philipp Kalla (Innenbandanriss im Knie) nicht zur Verfügung.

Das Restprogramm der Hinrunde hat es für die Kiezkicker in sich. Nach der Partie in Leipzig empfangen die Braun-Weißen am kommenden Wochenende den 1. FC Kaiserslautern, danach geht es zum VfL Bochum, ehe mit einem Heimspiel gegen den starken Aufsteiger SV Darmstadt 98 die Halbserie endet.