Im NDR sprach der neue Trainer des FC St. Pauli über seinen schnellen Aufstieg und seine grundsätzliche Philosophie. Eine Rückkehr von Deniz Naki ans Millerntor ist für den Coach derzeit kein Thema.

Hamburg. Nach den ersten Wochen als neuer Cheftrainer des FC St. Pauli hat Thomas Meggle eine positive Zwischenbilanz gezogen. Er habe den rasanten Aufstieg vom Regionalliga- zum Zweitliga-Coach auch persönlich gut überstanden. „Man muss schnell schwimmen und hat gar nicht so viel Zeit, darüber nachzudenken. Aber ich freue mich, der Sprung ins kalte Wasser war gut“, sagte der 39-Jährige Coach am Sonntag im „NDR Sportclub“.

Trotz zahlreicher verletzter Spieler hätte die Mannschaft ihre Aufgabe in den vergangenen Wochen erfüllt. Die arrivierten Rückkehrer wie Sebastian Schachten nun einbinden zu müssen, empfindet der Trainer nicht als große Last. „Natürlich muss man sich immer über Trainingsleistungen anbieten. Aber warum sollte man eine Truppe auseinandernehmen, die das in den vergangenen Wochen gut gemacht hat“, sagte Meggle.

In dem TV-Interview erläuterte der neue Cheftrainer auch seine generelle Philosophie. „Grundsätzlich wollen wir variabel und flexibel Fußball spielen. Erst einmal ein System beibringen, vielleicht später ein zweites dazulernen. Der Gegner gibt Räume frei, und die muss man bespielen. Man muss den Spielern Lösungen anbieten, darum geht es“.

In der Vergangenheit hat der Trainer nach eigenen Angaben auch verschiedene Wege der Motivation ausprobiert, unter anderem Musik bei Taktikbesprechungen vor dem Spiel. „Wir haben danach aber kein Spiel mehr gewonnen“.

Im NDR äußerte sich Meggle außerdem zu Deniz Naki, der nach eigenen Angaben jederzeit zum Kiezclub zurückkehren würde. Er freue sich darüber, „dass aus der Emotion heraus solche Geschichten zustande kommen.“ Konkrete Pläne für eine Rückholaktion gebe es jedoch nicht. „Grundsätzlich sichten wir nicht bei Abschiedsspielen von ehemaligen Profis“, so Meggle.