Kapitän Fabian Boll beendet am Sonntag nach zwölf Jahren beim FC St. Pauli seine Karriere. Während seiner Profikarriere spielte der Mittelfeldspieler nie für einen anderen Verein. Ein Rückblick.
Hamburg. St. Paulis Urgestein Fabian Boll wird am Sonntag (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) nach dem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue seine aktive Laufbahn beenden. Der Kapitän spielte in den zwölf Jahren seiner Profikarriere nie für ein anderes Team und erzielte 30 Tore in 263 Spielen für die Hamburger. Ein weiterer Treffer und ein Sieg am Wochenende würden seinen Abschied veredeln.
So oder so ist ein tränenreicher Abschied garantiert. Boll blickt auf zwölf tolle Jahre mit den Kiezkickern zurück. Gleich zwei Mal gelang ihm der Aufstieg. 2007 in die zweite Liga und 2011 in die 1. Bundesliga.
Beim historischen ersten Derby-Sieg nach 34 Jahren stand Boll auf dem Platz und erlebte aus nächster Nähe wie Gerald Asamoah das einzige Tor des Tages erzielte. Im Hinspiel (1:1) erzielte der Mittelfeldspieler sogar die Führung am Millerntor, die allerdings nicht bis zum Spielende halten sollte.
Seine aus persönlicher Sicht wohl erfolgreichste Saison spielte „Boller“ wohl in der Spielzeit 2011/12, als der defensive Mittelfeldspieler sechs Tore zu den 64 Punkten beitrug, die am Ende trotzdem nicht für den Aufstieg reichten.
Unvergessen bleiben die Auftritte von Boll und Co. im DFB-Pokal in der Saison 2005/06, als St. Pauli nacheinander Wacker Burghausen, den VfL Bochum, Hertha BSC und Werder Bremen ausschaltete und erst im Halbfinale an Bayern München scheiterte.
Am Sonntag wird der 34-Jährige unter anderem durch die Fan-Aktion „Bälle für Boller“ geehrt, bei der nach Abpfiff des Spiels gegen Aue zahlreiche Wasserbälle auf den Rasen fliegen, die alle mit guten Wünschen für den Publikumsliebling verziert sind.
Klicken Sie sich durch die Bildergalerie am Anfang des Textes und sehen Sie Fabian Bolls schönste Momente im Trikot des FC St. Pauli.