Auf den ersten Blick scheint es nicht einfach, sich auf das anstehende Heimspiel gegen den VfR Aalen am Sonntag um 13.30 Uhr mental einzustellen. Doch Trainer Vrabec fordert „absolute Bereitschaft“. „Wir sind es uns selbst und unseren Zuschauern schuldig, unsere Heimbilanz aufzubessern“, sagte der Coach.

Hamburg. Die hoch emotionalen, teils dramatischen, aber letztlich sieglosen Heimspiele gegen die SpVgg. Greuther Fürth (2:2) und den 1. FC Kaiserslautern sind den Spielern und Anhängern des FC St. Pauli noch intensiv in Erinnerung. Daher scheint es auf den ersten Blick auch nicht ganz leicht, sich auf das an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky live) anstehende Heimspiel gegen den VfR Aalen mental einzustellen. Sowohl vom Namen als auch von der Attraktivität der Spielweise her fällt das Team von der Ostalb gegenüber den beiden Teams, die zuletzt im Millerntorstadion aufliefen, doch deutlich ab.

„Das darf überhaupt keine Rolle spielen. Es ist egal, wer der Gegner ist. Die Mannschaft hat in dieser Woche im Training signalisiert, dass sie dazu bereit ist, mit absoluter Bereitschaft und mit Fleiß einen Heimsieg zu erringen“, sagte am Freitag St. Paulis Cheftrainer Roland Vrabec. „Wir sind es uns selbst und unseren Zuschauern schuldig, unsere Heimbilanz aufzubessern“.

Es ist zu spüren, wie sehr es Roland Vrabec wurmt, dass seine Mannschaft in den Heimspielen dieser Saison doch sehr deutlich hinter den Leistungen und auch der Punktausbeute in den Auswärtspartien hinterherhinkt – und das trotz eines regelmäßig ganz oder annähernd ausverkauften Stadions. Auf fremden Plätzen holten die St. Paulianer bisher 28 Punkte (acht Siege und je vier Unentschieden und Niederlagen), daheim dagegen lediglich 19 Zähler (fünf Siege, vier Unentschieden, sechs Niederlagen). „Wir sind nur 14. in der Heimtabelle, das wollen wir in den beiden abschließenden Heimspielen definitiv noch verbessern“, sagt Vrabec.

Gegen Aalen werden ihm am Sonntag die Torhüter Philipp Tschauner und Robin Himmelmann, der am Donnerstagabend in München operiert wurde, ebenso fehlen wie Bernd Nehrig und Innenverteidiger Sören Gonther. Letzterer hatte in der Woche wegen einer Wadenverhärtung nicht trainiert, am Freitag meldete er sich zudem auch noch krank.

St. Paulis mögliche Startelf: Heerwagen – Schachten, Thorandt, Ziereis, Halstenberg – Buchtmann – Maier, Trybull – Rzatkowski – Thy, Verhoek.