Nach dem Klassenerhalt kommt die Kaderplanung in Schwung. Neben Himmelmann bleibt überraschend auch Benedikt Pliquett. Außerdem soll Kringe verlängern.

Hamburg. Der Klassenerhalt ist nach dem 5:1-Kantersieg über Aufsteiger Eintracht Braunschweig gesichert, nun gehen beim FC St. Pauli die Kaderplanungen für die neue Saison in die heiße Phase. Stürmer Christopher Nöthe kommt von Greuther Fürth ans Millerntor. Das bestätigte Sportchef Rachid Azzouzi am Montag: "Ich kenne Christopher aus Fürth, wo er seine Torgefährlichkeit schon bewiesen hat. Er passt charakterlich gut zum FC St. Pauli und wird nach seinem schwierigen Erstliga-Jahr hochmotiviert sein." Nöthe ist nach dem Bochumer Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski und Dortmunds Außenverteidiger Marcel Halstenberg bereits der dritte Neuzugang.

Nöthe, der in 73 Zweitligapartien für Fürth 30 Tore erzielte, kommt ablösefrei, weil sein Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Den 25-Jährigen hatte Azzouzi bereits 2009 als Sportchef der Kleeblätter ins Frankenland gelotst. "Es fühlt sich gut an, dass es klappt hat. Der FC St. Pauli wird eine neue Herausforderung für mich. Ich werde sicherlich viel Freude haben, hier zu spielen und Tore zu erzielen. Bislang kenne ich das Millerntor nur als Gegner. Aber die Atmosphäre hat mich schon beeindruckt“, so der Angreifer.

Auch das Torwart-Duo Robin Himmelmann und Benedikt Pliquett bleibt Pauli erhalten. Bei Ersatztorhüter Himmelmann zog der Verein eine Option auf Verlängerung des Vertrages um ein Jahr. Kurz darauf wurde überraschend auch die weitere Zusammenarbeit mit Pliquett bekanntgegeben. Der 28 Jahre alte Keeper, der seit 2004 für St. Pauli spielt, erhält einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.

"Ich freue mich auf mein zehntes Jahr beim magischen FC. Jetzt ging doch alles sehr schnell und unkompliziert und der Weg zum Amt war umsonst. Ich danke meiner Familie und meinen Jungs", sagte Pliquett, der selbst nicht mehr mit einer Fortsetzung bei St. Pauli gerechnet hatte.

Sportchef Azzouzi zeigte sich zufrieden: „Es freut uns, dass wir mit Bene und Robin ein weiteres Jahr unseren gemeinsamen Weg fortsetzen können. Zusammen mit Tschauni bilden die beiden ein gutes Torhüter-Team.“

Routinier Florian Kringe soll seinen auslaufenden Vertrag in den kommenden Tagen verlängern. Eine Option griff aufgrund zu weniger Einsätze durch Verletzungspausen nicht. „Wir haben ihm signalisiert, dass wir unabhängig von dieser Option weitermachen wollen“, sagte Azzouzi. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich gerne bleiben möchte“, erklärte Ex-BVB-Profi Kringe.