Stürmer Daniel Ginczek wird hingegen wohl rechtzeitig fit. Trainer Frontzeck setzt gegen Cottbus auf die Unterstützung der Fans.

Hamburg. Der FC St. Pauli muss zum Jahrespflichtspielstart erneut auf Kapitän Fabian Boll verzichten. Der 33 Jahre alte Kapitän kann wegen anhaltender Oberschenkelbeschwerden am Sonntag (13.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) gegen Energie Cottbus nicht mitwirken.

Dafür können die Hamburger voraussichtlich auf Stürmer Daniel Ginczek (sieben Treffer) setzen. Er hat eine Einblutung im Oberschenkel auskuriert und trainierte am Freitag mit der Mannschaft voll mit. „Gini ist erst am Donnerstag ins Training eingestiegen. Er muss bei 100 Prozent sein, damit er auch von Beginn an spielen kann. Ich werde da noch einmal in Ruhe draufgucken und dann sehr kurzfristig entscheiden. Aber wir haben auch noch Lennart Thy und Marius Ebbers, der eine gute Vorbereitung gemacht hat und körperlich in einer sehr guten Verfassung ist“, erklärte Frontzeck.

Der Trainer erwartet mit dem Team von Rudi Bommer einen echten Kracher-Gegner: „Cottbus ist ein schwerer Brocken. Die Mannschaft ist Tabellenvierter und will noch ins Aufstiegsrennen eingreifen. Aber wir haben uns hervorragend vorbereitet und vieles von dem umgesetzt, was wir trainiert haben. Wir sind bereit“, sagte der 48-Jährige.

Dank der Fertigstellung der 13.000 Zuschauer fassenden Gegengerade kann im Millerntor-Stadion am Sonntag ein Zuschauerrekord erzielt werden. Maximal 27.863 Zuschauer können von nun an die Heimspiele des Kiez-Clubs verfolgen. Bislang liegt die Bestmarke bei 24.487 Besuchern. So hoch lag die Kapazität vor dem Neubau der Gegengerade. „Das wird verdammt laut am Sonntag. Wir haben eine junge Mannschaft, die die Unterstützung braucht, und für die es unglaublich wichtig ist, dass sie weiß, dass die Fans hinter ihr stehen und auch mal Fehler verzeihen“, appellierte Frontzeck am Freitag.