Der FC St. Pauli hat im Freitagsspiel der 2. Bundesliga zu viele Chancen gegen FSV Frankfurt liegen gelassen und verliert mit 1:2.

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat die Serie des Überraschungsteams FSV Frankfurt nicht stoppen können und ist am sechsten Spieltag wieder leer ausgegangen. Bei den Hessen unterlag die Mannschaft von Trainer Andre Schubert mit 1:2 (0:1) und wartet damit seit mittlerweile zehn Auswärtsspielen auf einen Erfolg.

In der Tabelle stehen die Hamburger mit sechs Punkten weiter im unteren Mittelfeld. Frankfurt blieb derweil durch den 100. Zweitliga-Heimsieg der Vereinsgeschichte in dieser Saison weiter ungeschlagen und kletterte mit 14 Punkten vorerst auf den zweiten Tabellenplatz.

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„Wir wollen die Saison noch nicht abhaken, es ist erst der sechste Spieltag“, sagte Schubert: „Wir haben heute sehr guten Fußball gespielt, hatten fantastische Torchancen. Aber der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Das ist natürlich bitter.“ Frankfurts Trainer Benno Möhlmann lobte die konzentrierte Spielweise seiner Mannschaft. „Wir wissen, dass es für die Gegner momentan schwierig ist, gegen uns zu spielen, das ist unsere Basis“, sagte er: „Heute haben wir dann durch einen Standard gewonnen, aber das gehört nunmal zum Spiel dazu.“

Der albanische Nationalspieler Odise Roshi (7.) brachte die Frankfurter früh in Führung. Daniel Ginzek (58.) erzielte mit dem ersten Auswärtstor nach 418-minütiger Durststrecke den zwischenzeitlichen Ausgleich, doch Roshis Nationalelfkollege Edmond Kapllani (62.) machte postwendend den Dreier der Gastgeber perfekt.

Vor 8849 Zuschauern ging der FSV durch die erste Chance in Front. Vom Strafraumeck überwand Roshi Pauli-Torwart Philipp Tschauner. In der Folge fanden die Gäste besser ins Spiel, vergaben aber bis zur Pause beste Chancen durch Ginczek (17./35.) und Fin Bartels (27.).

Nach der Pause war zunächst Frankfurt stärker, doch Ginczek behielt nach starker Vorarbeit von Kevin Schindler vor FSV-Torwart Patric Klandt die Nerven und schob ein. Kapllani traf aber auf der Gegenseite nur wenig später per Kopf nach einer Ecke.

Auf Frankfurter Seite überzeugten besonders Björn Schlicke und Zafer Yelen, beste Spieler der Gäste waren Dennis Daube und Ginczek.