Kruse und Bruns trafen für die Kiezkicker, die erst in der zweiten Hälfte besser ins Spiel kamen. Ebbers und Kalla verletzten sich.

Hamburg. Bundesliga-Absteiger FC St. Pauli setzte seinen gelungenen Start in die 2. Liga mit einem 3:1 (2:1) über Alemannia Aachen fort. Die Tore erzielten Kruse (17. und 90.+1) und Bruns (44.) für die Gastgeber. Feisthammel hatte Aachen in der 7. Minute in Führung gebracht. In einem hektischen, harten und fehlerreichen Spiel hielten die Gäste gut mit, nähern sich aber einer auf Dauer tückischen Rolle: Wieder spielten sie gefällig, stehen nach drei Spieltagen aber mit null Punkten da.

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23.500 Zuschauer erschienen voller Vorfreude am Millerntor: Das letzte Heimspiel im eigenen Stadion war lange her, das erste der 2. Liga fand strafweise in Lübeck statt. Fans und Spieler hatten versucht, die Erinnerung an das 1:8 gegen Bayern München – ein niederschmetternder Abschied aus der Ersten Liga – zu verdrängen. Doch die Abwehrfehler der ersten Minuten schürten den Verdacht, die Hamburger wollten doch dort anknüpfen: Routinier Fabian Boll wehrte einen Ball in die Mitte des eigenen Strafraums ab, Tobias Feisthammel bedankte sich mit der Führung für Aachen (7. Minute).

Die Gelb-Schwarzen Aachener kombinierten in der Anfangsphase geschickt und erzeugten oft Überzahl in Ballnähe. Ein ebenfalls verheerender Fehler von Mario Erb zog allerdings den Ausgleich und einen Bruch im Spiel nach sich: In der 17. Minute wollte der Aachener Verteidiger ein hohe Flanke mit dem Brust zum Torwart abklatschen, Max Kruse lief dazwischen und traf zum 1:1-Ausgleich.

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St. Pauli kontrollierte das Spiel nun besser, konnte dabei aber nicht auf überlegene Klasse setzen. Vielmehr gaben körperliche Robustheit und Routine den Ausschlag – letzteres zum Beispiel in der 44. Minute, als St. Paulis Florian Bruns in einem harmlos scheinenden Zweikampf wie ein gefällter Baum zu Boden ging. Schiedsrichter Florian Steuer verhängte einen Strafstoß, den Bruns selbst verwandelte.