Der ehemalige St. Pauli-Präsident Corny Littmann äußerte sich auf dem elften Internationalen Symposium „Sport und Ökonomie“.

Hamburg. Corny Littmann, früherer Präsident des FC St. Pauli, hat kurz vor WM-Start die Wahrnehmung von Frauenfußball in der Gesellschaft kritisiert. Oftmals gehe es nur um Themen wie die Unterwäsche der Nationalspielerinnen, während Ähnliches bei den Männern undenkbar sei. „Der Sexismus lauert noch überall“, sagte der bekennende Homosexuelle beim 11. Internationalen Symposium „Sport und Ökonomie“ in der Hamburger Handelskammer.

Wichtig sei, dass der Frauenfußball sich seine Authentizität erhalte und sich von korrupten Machenschaften fernhalte, sagte Littmann. Dann wären die Frauen den Männern um Einiges voraus. Ihm selbst falle es allerdings beispielsweise schwer, sich Frauenboxen anzuschauen - er favorisiere die Klitschkos. Zum Thema Klitschko hatte Littmann noch eine Anekdote am Rande parat. „Auf der Ehrentribüne hat mich mal einer der Klitschkos gefragt, was denn der FC St. Pauli kosten würde“, verriet Littmann. (sid/abendblatt.de)