Auf Vorarbeit von Fin Bartels bezwang der Neuzugang bei seinem ersten Auftritt im Pauli-Trikot am Millerntor Nationaltorhüter Rene Adler zur Führung.

Hamburg. Fünf Wochen vor dem Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga hat Aufsteiger FC St. Pauli seine Heimstärke in einem Testspiel gegen Bayer Leverkusen unter Beweis gestellt. Das Team von Trainer Holger Stanislawski trotzte dem Tabellen-Vierten der vergangenen Saison am Freitag vor 9308 Zuschauern im Millerntorstadion ein 1:1 (1:1) ab. Das Tor für St. Pauli im ersten Härtetest der Saisonvorbereitung erzielte der ehemalige Nationalspieler und neue Publikumsliebling Gerald Asamoah nach Vorarbeit von Fin Bartels (31. Minute). Für Leverkusen war Patrick Helmes (39.) erfolgreich.

Zehn Wochen nach seinem Rippenbruch bot Nationaltorhüter Rene Adler eine solide Vorstellung im Tor der Gäste. Der 25-Jährige wurde jedoch nur selten von den Stürmern des FC St. Pauli geprüft. Die Hamburger setzten insgesamt 22 Profis ein, wechselten zur Pause komplett das Team. Leverkusens Trainer Jupp Heynckes, dessen Mannschaft im zweiten Abschnitt klar dominierte, kam dagegen mit 17 Spielern aus.

Den besseren Start hatte der FC St. Pauli, der sich in der ersten halben Stunde nicht zuletzt dank der Einsatzfreudigkeit Gerald Asamoahs einige Tormöglichkeiten herausspielte. Immer wieder angetrieben durch "Gerald Asamoah"-Sprechchöre war der Neuzugang vom FC Schalke der auffälligste Akteur, und so war es auch kein Zufall, dass der Sturmtank die verdiente Führung markierte. Fin Bartels hatte sich über links durchgesetzt und den Ball auf Asamoah gelupft, der sich halblinks schön durchsetzte und an Rene Adler vorbei vollendete.

In der zweiten Hälfte war deutlich weniger Offensivdrang der Kiezkicker zu spüren, die zweite Elf fiel von der Startformation doch deutlich ab. Sowohl Carlos Zambrano als auch Moritz Volz gaben jedoch ein ordentlich Debut am Millerntor.

Leverkusen war durchaus mit einer Ernst zu nehmenden Mannschaft angetreten, bei den Rheinländern fehlten lediglich die Rekonvaleszenten Simon Rolfes und Stareinkauf Michael Ballack. Der 98-malige Nationalspieler blieb wegen seiner Rehabilitationsmaßnahmen am Rhein.

Schema: