Pliquett: War in Düsseldorf nur selten auf Glücksgöttin Fortuna angewiesen. Hielt, was zu halten war.
Rothenbach: Machte die rechte Seite dicht, offensiv aber nicht gerade ein Glücksritter. Hätte kurz nach der Pause nach Kruses Ecke treffen müssen.
Zambrano: Bis zur Hinausstellung ein starker Abfangjäger. Aufmerksam, schnell, spuckfreudig und hart wie ein Hufeisen. Leider zu hart.
Thorandt: Ließ sich diesmal nicht von Rösler aus der Ruhe bringen. Zweikampf- und kopfballstark, auch mit dem nötigen Massel.
Volz: Auch auf der linken Seite wie ein Sechser im Lotto. Mit großem Drang nach vorn und defensiv sicher.
Boll: Erfüllte die vorher angekündigte Verpflichtung mit großer Hingabe. Bei seinem Freistoß inklusive fehlte ihm der Papst in der Tasche.
Funk: Hatte zu viele der leichten Ballverluste, die Schubert bereits bemängelte. Bei einigen hatte er Dusel, dass seine Hintermänner die Situation bereinigen konnten. Das geht besser.
Bartels (bis 74.): Dem Dribbler fehlt zurzeit das Durchsetzungsvermögen. Das richtige Händchen fand er mit seinem Hackentrick auf Kruse wieder.
Bruns (ab 74.): Konnte das (Klee-)Blatt nicht entscheidend wenden.
Kruse (bis 77.): Ist immer noch nicht der Gustav Gans aus der Hinrunde, dem alles zufiel. Aber: Er läuft und arbeitet genauso viel, spielt sehr mannschaftsdienlich und versprüht Gefahr.
Morena (ab 77.): Dürfte freudig erregt auf seinen Einsatz gewartet haben und ersetzte Zambrano mit seiner Routine.
Naki: Viel mit sich selbst beschäftigt. Wenn er jedoch den Ball hat, weiß er meist auch was damit anzufangen. Ohne Fortune bei Distanzschüssen.
Ebbers (bis 84.): In vielen Aktionen fehlte ihm die richtige Idee und eben das viel zitierte Quäntchen.
Sliskovic (ab 84): Wegen des späten Einsatzes ein Glückspilz.