Hamburg. Beim 4:1 gegen den 1. FC Nürnberg könnten einige HSV-Profis ihr Abschiedsspiel gemacht haben. Fraglich ist nur, wer doch noch bleibt.

Es war ein versöhnlicher Abschluss einer enttäuschenden Saison. Beim 4:1 (3:1)-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg feierten die HSV-Fans vor allem sich selbst. Der Club knackte mit einem Schnitt von 55.906 Zuschauern seinen Rekord aus der Saison 2006/07. Robert Glatzel traf dreifach und holte sich endlich die Torjägerkanone. Die Einzelkritik.

Raab: Genoss einen entspannten Nachmittag und das einmal mehr ausverkaufte Volksparkstadion.

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Reis: Sollte er trotz Ausstiegsklausel beim HSV bleiben, wird er beim Trainer vermutlich hinterlegen, dass rechts hinten weiterhin nicht seine Lieblingsposition ist. Auch wenn er es gegen Nürnberg ganz passabel machte.

Letztes HSV-Spiel für Ambrosius?

Ambrosius (bis 76.): Sein erster Startelfeinsatz unter Baumgart könnte sein Abschiedsspiel nach zwölf Jahren für den HSV gewesen sein. Der Vertrag des Eigengewächses läuft aus. Zukunft offen.

Heyer (ab 76.): Durfte zum Abschluss noch ein wenig mitspielen, auch wenn es kaum jemandem aufgefallen sein dürfte.

Ramos: Unter Baumgart ist er aktuell nur Innenverteidiger Nummer vier. Der Portugiese wird sich gut überlegen, ob er das in der neuen Saison auch noch sein will.

Muheim (bis 85.): Der Linksverteidiger spielte Tim-Walter-Gedächtnisfußball und tauchte vor dem 3:1 plötzlich rechts vorne auf. In den Schweizer EM-Kader hat er es aber trotzdem nicht mehr geschafft.

Spielt Poreba noch ein zweites Jahr für den HSV?

Katterbach (ab 85.): Wieder nur ein Kurzeinsatz. Seinen Wechsel im Winter zum HSV wird sich der Linksverteidiger sicher anders vorgestellt haben.

Meffert: Er war wie immer ein stabilisierender Faktor. Darf nun erstmals seit Jahren etwas länger Urlaub machen. Seine fünfte Relegation ist ihm in jedem Fall erspart geblieben.

Poreba (bis 58.): Die polnische Leihgabe aus Lens ist beim HSV auf den Geschmack gekommen. Nach seinem zweiten Saisontor wird er nun darauf hoffen, dass die Hamburger die Kaufoption ziehen. Oder eine andere Lösung finden.

Pherai (ab 58.): Spielte im Hamburger Regen noch ein wenig Sommerfußball.

Benes: Der Slowake wollte sich nach zwei Jahren unbedingt mit einem Tor vom HSV verabschieden. Dass er doch noch ein Jahr in Hamburg bleibt, ist äußerst unwahrscheinlich.

Königsdörffer (bis 58.): Dass er besser ist als Bakery Jatta, konnte er auch im letzten Spiel der Saison nicht beweisen.

Jatta (ab 58.): Konnte nicht beweisen, dass er besser ist als Königsdörffer.

Glatzel holt sich die Torjägerkanone

Glatzel: Seine Tore Nummer 66, 67 und 68 im 112. Pflichtspiel für den HSV. Damit holte er sich mit 22 Saisontoren in letzter Minute noch die „Kicker“-Torjägerkanone, die als Zweitversion im Volkspark parat lag. Jetzt müssen die Fans darauf hoffen, dass er noch einen vierten Aufstiegsanlauf unternimmt.

Dompé (bis 76.): Würde er doch jede Woche gegen Nürnberg spielen... Nach seinen zwei Traumtoren in den vergangenen zwei Spielen gegen den Club glänzte der Franzose an diesem Tag mit mehreren Augenweiden-Dribblings.

Suhonen (ab 76.): Die beste Nachricht zum Schluss: Der Finne überstand eine Halbserie unverletzt. Das sollte ihm Aufstrieb geben.