Hamburg. Der japanische Neuzugang des HSV kennt den Trainer bereits aus Kiel. Körperlich sei er jedoch noch nicht bei 100 Prozent.

Am Sonntag ploppten auf dem Handy von Masaya Okugawa etliche Nachrichten auf. Nachdem der HSV die Leihe des japanischen Offensivspielers vom FC Augsburg offiziell bekannt gab, meldeten sich nicht nur Trainer Tim Walter, sondern auch die früheren japanischen HSV-Profis Gotoku Sakai und Tasuya Ito bei Okugawa.

„Sie haben mir gesagt, dass der HSV ein sehr großer Verein ist und diese Größe auch ein Nachteil sein kann, wenn man nicht gut spielt“, sagt der 27-Jährige, als er am Dienstagmittag nach dem Training im Medienraum des Volksparkstadions steht. „Deswegen muss ich hier meine Stärken zeigen und immer gut spielen. Sie haben mir auch gesagt, dass die Fans bei Heim- und bei Auswärtsspielen immer eine sehr geile Stimmung machen.“

HSV News: Okugawa „noch nicht bei 100 Prozent“

In Augsburg konnte sich Okugawa nicht durchsetzen, nachdem ihm im Sommer ein Schlüsselbeinbruch lange Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. „Mental war es eine schwierige Zeit, die Schulterverletzung war die längste Pause, die ich in meiner Karriere hatte. Ich bin sofort für einen Monat nach Japan geflogen, meine Familie und Freunde haben mir dort geholfen“, sagt der frühere japanische U-Nationalspieler. „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, habe gestern und heute aber schon sehr gut trainiert. Mit meiner alten Verletzung ist auch alles gut.“ Ein Einsatz am Sonnabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) beim FC Schalke 04 ist nicht ausgeschlossen.

Trainer Tim Walter kennt Okugawa bereits aus der Saison 2018/19 bei Holstein Kiel. „Sein Fußball ist für mich sehr überraschend und positiv. Ich habe die ganze Zeit gehofft, noch mal unter ihm spielen zu können“, sagt Okugawa über Walter. „Mir gefallen besonders der Ballbesitz und die Rotationen auf dem Platz. In der Zweiten Liga gibt es das bei keiner anderen Mannschaft.“

Mehr zum Thema

Offensiv ist der 1,77-Meter-Mann flexibel einsetzbar, am liebsten spiele er aber auf Linksaußen. „Das ist meine Lieblingsposition“, sagt Okugawa, der unter Walter in Kiel zeitweise auch als Stürmer in einem 4-4-2-System auflief. Ob und wie schnell er sich gegen Jean-Luc Dompé und Levin Öztunali durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. „Als Leihspieler muss ich sofort meine Stärken zeigen“, sagt Okugawa. „Für mich ist jetzt vor allem wichtig, dass ich fit bleibe.“