Hannover. Ramos war lange der beste Mann, doch dann foulte er im falschen Moment. Zum Glück für den HSV war der Mann der Stunde wieder da.

Es bleibt dabei: Hannover 96 ist der neue Lieblingsgegner des HSV. Zum vierten Mal in Folge gewannen die Hamburger am späten Sonnabend gegen 96 - und das in Unterzahl. Weil Bakery Jatta im Moment den Lauf seines Lebens hat. Die Einzelkritik:

Heuer Fernandes: Mit Ball und Händen so sicher, trocken und souverän wie Olaf Scholz in Interviews.

Van der Brempt: Hatte mit Gegenspieler Köhn seine bislang größte Herausforderung beim HSV zu meistern. Hatte Mühe, das Ex-HSV-Talent zu bremsen.

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Ramos: Gab dem Begriff Abräumer 53 Minuten lang eine neue Bedeutung. Sein erfolgreiches Auffress-Duell gegen Teuchert war die Szene der ersten Halbzeit. Doch dann räumte der Portugiese im falschen Moment Tresoldi ab. Seine Rote Karte dürfte den Verlust seines Stammplatzes bedeuten.

Hadzikadunic beim HSV angekommen

Hadzikadunic: Der Vereinswanderer ist beim HSV endgültig angekommen. Verteidigte seriös und kompromisslos.

Muheim: Der Schweizer sah früh Gelb uns musste sich danach zurückhalten. Das machte er ziemlich abgebrüht.

Meffert: Seine Vertragsverlängerung verlieh ihm einen Energieschub. Gewann viele Zweikämpfe und spielte gewohnt fehlerfrei. Stark wie er das 1:0 einleitete.

Reis: Hätte in der ersten Halbzeit seine starke Balleroberung veredeln können, zeigte sich dann aber viel zu eigensinnig. Machte es in der zweiten Halbzeit vor Jattas Treffer besser.

Königsdörffer (bis 81.): Zeigte der Welt als Benes-Vertreter erneut, dass er kein Achter ist. Hätte trotzdem das 1:0 köpfen müssen. Auf der linken Bahn fühlte er sich später wohler.

Öztunali (ab 81.): Brachte den Sieg mit über die Zeit.

Jatta empfiehlt sich für Vertragsverlängerung

Jatta: Erlebt gerade die wohl besten Wochen seiner Karriere. Sein goldenes Tor war ein klarer Auftrag an den Vorstand, seinen Vertrag zu verlängern.

Glatzel (bis 90.+5): Hatte mit dem kernigen Neumann einen Sonderbewacher, der ihn bis zum 1:0 erfolgreich verfolgte. Dann zeigte der Angreifer in der Vor-Vorbereitung des Siegtreffers seine ganze Klasse.

Nemeth (ab 90.+5): Durfte erneut die "Heimspiel"-Stimmung genießen.

Dompé (bis 60.): Sollte bei seinen Flanken künftig wieder verstärkt Glatzel suchen, dann würde er auch wieder deutlich mehr Assists sammeln.

Ambrosius (ab 60.): War sofort on fire.