Magdeburg. Der HSV enttäuschte beim 2:3 in Magdeburg auf ganzer Linie. Einzig Eigengewächs Krahn konnte das Vertrauen rechtfertigen.

Die Derby-Euphorie dauerte genau acht Tage. Nun ist der HSV zurück auf dem Boden der Tatsachen. Beim Aufsteiger FC Magdeburg verloren die Hamburger am Sonnabend mit 2:3. Weil fast kein Spieler seine Normalform erreichte. „Zweite Liga“, Hamburg ist dabei", sangen die Magdeburger Fans. Die Einzelkritik:

Heuer Fernandes: Der Torhüter wäre in der zweiten Halbzeit am liebsten selbst mit nach vorne gestürmt. So konnte er wie bei den Gegentoren nur zuschauen, wie seine Kollegen ihn im Stich ließen.

Heyer: War in Gedanken wohl noch bei seinem Derbytor. Nach hinten und vorne zu fehlerhaft.

David (bis 76.): Der Derbyheld durfte sich nur kurz über seinen zweiten Treffer in Folge freuen. Bei seinem Tor stand er im Abseits. Vor dem 1:0 verschätzte er sich an der Mittellinie und fehlte dann hinten.

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Benes (ab 76.): Auch der Slowake konnte nichts mehr bewirken.

Schonlau: Bei den Toren zwar ohne Schuld, doch auch der Kapitän konnte nicht verhindern, dass der HSV schon seine Gegentore 39, 40 und 41 kassierte. Zu viel, wenn man aufsteigen will.

Muheim: Hatte gegen Torschütze Kwarteng Probleme. Es wurde nicht besser für den Schweizer, als der frühere Hamburger zur Pause raus musste.

Krahn (bis 76.): Der 19-Jährige stand überraschend zum ersten Mal in der Startelf. Spielte auf der Sechs fast wie Meffert: Unauffällig und nahezu fehlerfrei. An ihm lag es nicht.

Suhonen (ab 76.): Der Wirbelwind kam zu spät für die Wende.

Reis: Er wollte zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Sein Tor in der Nachspielzeit kam zu spät. Das Beste an seinem Auftritt: Er konnte eine Gelbsperre erneut verhindern.

Kittel: Sein zweites Saisontor machte er mit seiner technischen Klasse. Den Rest der Zeit war er aber viel zu oft im Spaziergang unterwegs.

Jatta: Wenn er keinen Platz hat, ist er nur die Hälfte wert. In Magdeburg hatte der Gambier nur selten Platz. Fehlt nun gegen Paderborn gelbgesperrt.

Glatzel nun schon seit drei Spielen ohne Tor

Dompé (bis 76.): Brach mit seinen Dribblings immer mal wieder durch. Machte aus diesen Möglichkeiten aber viel zu wenig.

Königsdörffer (ab 76.): War er noch mal am Ball?

Glatzel: Den Ausgleich bereitete er mit Einsatz vor. Zum Abschluss aber kaum er selbst kaum. Der Stürmer ist nun schon seit drei Spielen torlos.

Tabellenspitze der 2. Bundesliga
1. Heidenheim 34 / 67:36 / 67
2. Darmstadt 98 34 / 50:33 / 67
3. HSV 34 / 70:45 / 66
4. Düsseldorf 34 / 60:43 / 58
5. FC St. Pauli 34 / 55:39 / 58