Hamburg. Vor dem Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli haben die Ultras feste Routen geplant. Wo es zu Staus kommen könnte.

Durch den Bahn-Streik ist die Verkehrslage in Hamburg an diesem Freitag ohnehin angespannt. Zudem werden mehr als 1000 Polizeibeamte auf den Straßen im Einsatz sein, um das Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli (18.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) abzusichern.

Beide Fangruppen planen von 15 Uhr an Fanmärsche zum Stadion. Dabei könnte es zu weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Während die Anhänger des HSV von Stellingen über Binsbarg geschlossen zum Stadion gehen wollen, planen die Ultras der Kiezkicker einen weitaus längeren Marsch.

HSV gegen St. Pauli: Fanmarsch von Othmarschen zum Stadion

Nachdem die Gästefans gegen 15 Uhr mit der S-Bahn vom Jungfernstieg nach Othmarschen fahren wollen, soll es von dort aus einen gemeinsamen Marsch zum Stadion geben. Die Strecke ist rund dreieinhalb Kilometer lang, wird eng von der Polizei begleitet. Im Bereich Groß Flottbek und der Bahrenfelder Trabrennbahn dürfte es zeitweise zu Straßensperrungen kommen. Mehr als Tausend St.-Pauli-Fans werden bei dem Marsch erwartet.

Unter normalen Umständen, wäre die Strecke zu Fuß rund eine Dreiviertelstunde in Anspruch nehmen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass Fangruppen zwischendurch immer wieder anhalten, um Pyrotechnik zu zünden oder Schlachtrufe zu skandieren.

HSV hat Sicherheitspersonal um 20 Prozent erhöht

In den Aufzügen beider Clubs werden sich laut Prognose der Polizei sowohl Fans der Kategorie B befinden, die nicht gewaltabgeneigt sind, wie auch der Kategorie C, die Gewalt gezielt suchen. Die Polizeiführung setzt Beamte der  Bereitschaftspolizei, der Alarmhundertschaften und der Verkehrsdirektion ein. Hinzu kommt Verstärkung aus Schleswig-Holstein und aus Berlin. Der HSV erhöht sein Sicherheitspersonal für das Derby um 20 Prozent.

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Käme es zu einem direkten Aufeinandertreffen der  Fans beider Vereine, würde es nach Einschätzung der Polizei schnell zu Schlägereien kommen. Oberstes Ziel der Polizei ist es, die Anhänger beider Vereine voneinander auf Distanz zu halten. Dafür werden mehrere Hundertschaften und auch Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) eingesetzt.